Schlagwort: Waidlerhaus

Ein bisschen Routine

Ein bisschen Routine

Trotz der zwischenzeitlichen Hitze ist es in den vergangenen Tagen bei uns am Morgen durchaus wieder kühl geworden. Pfingstmontag zeigte das Thermometer um halb sieben gerade einmal drei Grad an.

Auf zum Morgenspaziergang

Zum Glück ist der Schal noch nicht in der Winterkiste in der Scheune verschwunden. Viel geändert hat sich in der Scheune übrigens nicht, seitdem wir die zwei Tonnen Glaswolle und Rigips-Platten zum Sperrmüll gebracht haben. Mit Hilfe eines freundlichen Nachbarn wollen wir in den nächsten Wochen die unnötigen Balken entfernen (ziemlich große Teile), die die Vor-Vorgängen einmal eingebaut hatten, um die Scheune in kleine Zimmer unterteilen zu können. Aus unserer Sicht reicht weder die Drei-Kammer-Klärgrube noch die Energie-Gewinnung für Gäste – geschweige denn, dass wir das wollen würden. Wir neigen in einem ersten Schritt zur großen Freiheit. Und das bedeutet, dass alles hinaus muss, was nicht als Grundkonstrukt für die Stabilität der Scheune dient. Haru nahm übrigens die Unruhe gelassen hin, als wir die Scheunen-Besichtigung vorgenommen haben. Unser kleiner Mäuse-(Vögel)-Töter hat sich offensichtlich gut eingewöhnt. Hanabi hat einmal die Katze zurück in die Scheune gejagt (und das sichtlich genossen), übt sich ansonsten aber darin, die neue Mitbewohnerin zu ignorieren.

Also geht es wie jeden Morgen mit dem Hund am Haus vorbei, die Straße hinauf bis zum Fahrradweg, um dann durch den Wald eine Runde beschreibend zurück zum Haus zu gehen. Ob links oder rechts herum entscheidet die morgendliche Laune. Der Ablauf ist ansonsten immer gleich – zum Glück. Denn Routine können wir noch immer gut gebrauchen.

Zur morgendlichen Routine gehört auch, dass ich nach dem Kaffee und der Zeitungslektüre in die Hühnerställe Licht hineinlasse und das Futter sowie das Wasser auffülle. Nach dem Hundespaziergang darf das „liebe Federvieh“, das angesichts der Rivalität der beiden Hähne nervig laut sein kann, hinaus ins Grün ums Haus.

Dann gilt es je nach Wetterlage zu gießen: im Gewächshaus, wo die Tomaten sich selbst ausgesät haben und selten auch im Gemüsegarten vor dem Haus.

Die Kartoffelpflanzen sind mächtig gewachsen. Wir sind gespannt, wie groß die Ausbeute in diesem Jahr sein wird. Auch die Zwiebeln haben früh ihre Triebe in die Luft gestreckt. Alles andere gedeiht nur zögerlich. Nächsten Freitag gibt es einen Kurs übers Gärtnern ohne Unkraut-Zupfen von Martina Kirchpfening. Da müssen wir unbedingt hin. Immerhin hat uns die kurze Zeit, die wir mittlerweile mit Pflanzen und Tieren verbracht haben, schon etwas gelehrt. Vieles läuft in diesem Jahr schon ein Stück entspannter als in den letzten zwei Jahren. Das heißt nicht, dass uns die Dinge bereits leicht von der Hand gehen oder wir endlich ausreichend Geduld aufbringen, wenn die Zucchini- und Kürbis-Pflanzen nach einer Woche noch nicht gekeimt haben wollen, aber es ist keine unlösbare Aufgabe mehr, den Kreiselmäher mal eben an den Traktor anzuschließen, um das von den Schafen abgeweidete Stück Wiese nachzumähen.

Wir haben die Schafe in diesem Jahr schon früh hinaus gelassen. Das passte gut zum trockenen Wetter. Denn die Wiesen am Waldrand sind in den letzten beiden Jahren ziemlich feucht gewesen. Dieses Jahr konnten die Schafe sich dort satt fressen, ohne nasse Füße zu bekommen. Und das Mähen im Anschluss mit dem Traktor hinterließ keine tiefen Furchen.

Auch der Heu-Wagen hat sich bewährt – zumindest als Schattenspender. Denn bei dem bisschen Regen, das wir bisher hatten, gingen die Schafe lieber dem Grasen nach, um für kurze Zeit einmal nicht von den lästigen Gnitzen gepiesakt zu werden. Das Zäune-Umstecken klappt ebenfalls wesentlich besser als im letzten Jahr. Zu zweit versuchen wir ein Areal zu erschließen, das Silke dann, wenn ich in München beim Arbeiten bin, alleine ohne Probleme erweitern kann. Gegebenenfalls kann sie aber auch alleine die Weidefläche vergrößern. Zusammen macht es aber mehr Spaß und gehört zu den Routinen, die wir am Wochenende meist nach dem Hunde-Spaziergang durchführen.

Es sind übrigens fünf Küken geschlüpft. Und damit haben sich die morgendlichen Pflichten etwas erweitert. Denn neben Wasser und Trockenfutter wollen wir ihnen auch bei Sonne etwas Auslauf bieten.

Mal sehen, welche Rasse sich da durchgesetzt hat – und vor allem, wie viele Hähne dabei sind. Bisher lässt sich das nicht wirklich sagen. Der Kreislauf des Lebens wird sich im Falle der Lämmer und der Hähne weiter drehen müssen. Aber bis dahin ist zum Glück noch Zeit. Die ersten zwei Wochen verbrachten die Küken in einem Umzugskarton in unserem hinterem Raum im Haus. Aber schon nach zwei Woche wirkte dieser zu klein. Also durften sie am Freitag umziehen zu ihren Verwandten in den Hühnerstall. Ohne den Schutz einer Glucke blieb uns allerdings nichts anderes übrig, als einen geliehenen Kaninchenstall als Schutzvorrichtung zu nutzen. Es wären nicht die ersten Küken, die ansonsten vom Allesfresser Huhn ins Jenseits befördert worden wären.

Auch Haru sucht sich ihr Futter lieber selbst. Die Katze ist bis jetzt überraschend pflegeleicht, sucht aber durchaus die Nähe zu uns, wenn wir draußen sind. Die täglichen bzw. nächtlichen Streifzüge haben ihrer Figur gut getan und unserem Rasen auch. Denn die Wühlmaushügel in den Wiesen sind fast ganz verschwunden und in der Scheune haben wir auch schon lange keine Maus mehr gesehen.

 

 

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Immer Arbeit mit den Tieren – und viel Freude

Immer Arbeit mit den Tieren – und viel Freude

Wir wollten ja Schafe – also müssen wir auch am Ende eines langen Winters den Schafstall ausmisten. Und das ist angesichts der über die Monate auf gut vierzig Zentimeter angewachsenen Schafsmatte keine leichte Aufgabe.

Immerhin haben wir maschinelle Verstärkung. An unserem (kleinen) Traktor ist eine Erdschaufel, die exakt dem Abstand der beiden Hinterräder entspricht. Das Fassungsvermögen ist okay angesichts der Größe des Schafstalls, aber für den Traktor genau richtig. Und es macht einfach Spaß damit herumzufahren.

Schwierig wird es immer dann, wenn einer von uns (meistens ich) kluge Ratschläge abgibt, die sich dann in der Realität nicht umsetzen lassen. Wie lässt sich die Last am besten wieder abladen? Ist die Handbremse noch angezogen? 😉 Zum Glück gibt es immer die Möglichkeit, einfach den Platz bzw. Fahrersitz zu wechseln. Letztlich haben wir es aber gemeinsam geschafft, die rund 20 Quadratmeter auszuräumen. Überraschenderweise gewöhnt man sich an (fast) alles – auch an den Gestank, den die Mischung aus zusammentrampelten Heu vermischt mit Schafskot und Schafspipi ausdampft.

Und wir haben uns nach eineinhalb Tagen Schufterei ein ordentliches Abendbrot verdient. Salat aus dem Gewächshaus mit Sauerampfer-Blätter aus unserem kleinen Kräutergarten. Die ersten Kartoffelpflanzen trauen sich mittlerweile auch aus dem Boden. Viel mehr ist es allerdings noch nicht. Es war einfach zu lange kalt und viel geregnet hat es auch nicht in den letzten Tagen – zumindest nicht bei uns am Waidlerhaus in der Bergerau.

Seit gut zwei Wochen haben wir die Schafe schon auf der Weide; zuerst direkt an der kleine Ohe – jetzt arbeiten sich unsere lebenden Rasenmäher wieder zurück Richtung Haus auf dem Teil der Weide, den wir nicht mähen wollen. Rund ums Haus haben sie schon alles abgegrast. Hier wächst es aber am schnellsten wieder nach, so dass die sechs Lämmer und sechs Schafe sich bald direkt vor unserem Küchenfenster die Bäuche vollschlagen dürfen. Bis dahin müssen wir aber Stück für Stück die Zäune umstecken und bei jeder dritten Aktion auch den Holzwagen umziehen (zum Glück mit dem Traktor), den wir zu einem Schafsunterstand umfunktioniert haben. Damit haben die Schafe Schatten und wir einen Lift für all die Zäune und sonstigen Utensilien, die wir mit auf die Weide nehmen müssen. Am Ende sind wir beide ganz zufrieden wie man sieht.

Währenddessen kann der Schafstall trocknen und für die nächste Wintersaison vorbereitet werden.

Doch jetzt genug der Schafe. Wir haben schließlich Zuwachs bekommen. Und ich spreche (noch) nicht von Haru, unserem Mäusefänger. Gestern Nacht schlüpften zwei Küken.

Vor 21 Tagen haben wir 12 Eier in die Brutmaschine gelegt. Irgendwie hatten wir das Gefühl, dass dies jetzt sein muss. Schließlich müssen wir auf unserer kleinen Farm, das Wiesel, den Habicht und irgendwann auch den Fuchs mit versorgen. Und die Eierproduktion läuft zwar gerade auf Hochtouren, aber im Spätherbst droht wahrscheinlich wieder ein Engpass. Es war zwar nicht leicht, die passenden Eier auszusuchen, da vor allem die alten Australorps derzeit nicht zu den saubersten Hühnern gehören, aber wir hatten 12 zusammenbekommen. Beim Schieren fielen drei weg; bleiben also neun. Zwei Küken haben die Schale durchbrochen und sich in die Welt da draußen getraut: zuerst geht es unter die Wärmelampe.

Mal sehen wie viele noch schlüpfen: aktueller Stand Sonntag, 18.40 Uhr ein erster Knacks in einem weiteren Ei. Die Entscheidung für weitere Küken wird aller Voraussicht auch wieder bedeuten, dass wir die überzähligen Hähne schlachten müssen. Aber wir hatten uns ja dazu entschlossen, auch wenn es schwer fällt. Unser Alt-Hahn Arnie dominiert noch immer die Schar. Louie versucht zwar hin und wieder ihm die Herrschaft streitig zu machen, aber meistens einigen sie sich mittlerweile ohne großen Kampf. Jeder hat seine kleine Schar mit wechselnder Hennen-Zugehörigkeit. Dann schauen wir mal, wie das weiter geht, wenn der Nachwuchs größer wird.

Wenn schon das Beitragsbild unsere Katze (die neue Mitbewohnerin aus dem Tierheim) darstellt, gebührt Haru auch der Schluss dieses Beitrags. Es ist unsere erste Katze und dementsprechend begeistert sind wir – was sich in viel zu vielen Fotos niederschlägt.

Haru hat uns schon einige Mäuse oder besser deren Überreste präsentiert. Und so langsam erobert sie sich die Umgebung rund ums Waidlerhaus.

Mit Hanabi können wir erst einmal nur noch mit Leine aus dem Haus. Denn trotz ihrer 15 Jahre, würde sie gerne dieser Konkurrentin an den Kragen. Aber das legt sich hoffentlich noch. Denn drinnen benimmt sich Hanabi äußerst friedlich – solange die Katze nicht aus der Scheune in die Wohnräume kommt.

 

 

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Der Winter ist zurück

Der Winter ist zurück

Ostermontag, 17. April 2017. Kartoffeln, Radieschen, Zwiebeln, Möhren sind schon unter de Erde, im Gewächshaus sind die Salate gerade so groß, dass wir heute Mittag die ersten Mizuna-Blätter für unsere Butter-Kartoffeln verwenden konnten – und dann das:

Mittags sah es noch nach einem typischen April-Schauer aus, auch wenn das Grün langsam vom Weiß übertüncht wurde. Der Ostersonntag war zwar windig, aber weitgehend trocken. Heute wurde es den Tag über immer kälter und ab mittag schneite es – anhaltend wie es scheint. Der einzige Vorteil, den die späte Rückkehr der weißen Pracht mit sich bringt, ist die Isolierung, die der Schnee unseren Setzlingen bietet. Denn es soll in den kommenden Nächten auch noch mal so richtig kalt werden. Die Schafe hatten heute Vormittag noch einmal Gelegenheit, von dem frischen Grün zu probieren, nachdem wir ihnen ein weiteres Areal abgesteckt hatten.

 

Als Alleinfutter reicht das allerdings längst nicht. Und so sind wir froh, dass im Schafstall dank der Heuballen von Bauer Paul ausreichend Verpflegung übrig ist.

Hoffentlich überstehen den Wintereinbruch im April mit drohenden minus neun Grad unsere ersten (schon stark dezimierten) Hühner im alten Stall. Die kleine Schar hatte bereits am frühen Nachmittag keine Lust mehr auf das Wetter und hüpfte eine Etage höher auf ihre Stange. Und auch die junge Schar um den zweiten Hahn Louie war „not amused“ angesichts der kalten, weißen Substanz, die alles essbare zudeckt. Mit jedem Zentimeter Neuschnee zogen sie sich zurück zu ihrem Stall, um sich ebenfalls vor ihrer Zeit ins Trockene ihrer vier Wände zu flüchten.

 

 

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Fuchs, Du hast ein Huhn gestohlen…

Fuchs, Du hast ein Huhn gestohlen…

Gerade jetzt, da unsere Hühner eifrig Eier legen, schnappte sich der Fuchs (zumindest gehen wir davon aus, dass er/sie es war) eine von unseren jungen Legehennen. Das Australorps gehörte zur zweiten Generation mit Arnie als Vater und Louie als Bruder, aber keiner der beiden, stolzen Hähne scheint in der Lage gewesen zu sein, den Fuchs am Mord bzw. Mundraub zu hindern. Da drängt sich schon die Frage auf, ob Hähne noch zu etwas anderem gut sind, als für Nachwuchs zu sorgen (der dann teilweise wieder an den Kreislauf der Natur verloren geht) und sich mit gegenseitigem Kräftemessen zu verausgaben.

Als wir gestern Nachmittag nach einem längeren Spaziergang mit Hanabi zurückkamen, standen die alten Hennen alle in einer Ecke eng am Haus in der Nähe unserer Haustür. Auch einige der jungen Hennen und Arnie waren in der Nähe. Dieses Ensemble und Arrangement wirkte etwas merkwürdig, aber wir dachten uns noch nichts dabei. Als wir aber am Abend die Hühner in ihre Ställe bringen wollten, war klar:

Eins fehlt.

Die Suche in den Garagen, unter den Planen des Ladewagens und Kreiselmähers blieben erfolglos. Spätestens jetzt schwante uns, dass dieses Mal wir Opfer eines brutalen Mundraubs geworden sein könnten. Bei der letzten Runde ums Haus entdeckten wir dann das Opfer – gerupft und teilweise aufgefressen.

Am nächsten Tag waren es nur noch die Federn, die von dem grausigen Ereignis kündeten. Die gleiche Stelle bietet ein ähnliches Bild. Allerdings fehlt alles Fleisch, die ungelegten Eier und sogar die Knochen sind ordentlich vertilgt.

Das ist der Preis der Freiheit

Wir nehmen an, dass die Hühner jetzt erst einmal das Wäldchen hinter unserem Haus meiden werden, aber solange wir sie nicht einsperren wollen, wird so etwas leider nicht ausbleiben. Das sind nun einmal die beiden Seiten des Landlebens.

 

 

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Update

Update

Manchmal kommt man einfach nicht hinterher – vor allem, wenn die Woche aufgeteilt ist zwischen der Arbeit in München und dem Landleben im Bayerischen Wald. Von den vielen Kleinigkeiten, die es zu erledigen galt, gehörte das Streichen unseres Gastanks auf jeden Fall dazu. Dezent grün fällt er nicht mehr so auf in unserer grünen Idylle.

Für einen Moment Idylle
Für einen Moment Pause

Was hat sich also alles ereignet, seitdem die Anzeige auf dem Fieberthermometer auch bei uns die Schweißperlen auf die Stirn getrieben hat?

Nach dem Friseur
Nach dem Friseur

Unsere drei Schafe sind mittlerweile einmal geschoren worden, und in der zweiten Woche danach ist bereits wieder eine weiche Decke auf ihren Rücken gewachsen. Dennoch friert besonders Maggy am Morgen angesichts des dann doch schnell eingetroffenen Herbstes. Mal sehen, wie das mit ihr weitergeht. Einen Rückfall nach ihrer schweren Lungenentzündung hatte sie bereits. Der Tierarzt kennt uns bzw. unsere Patientin und wir kennen seine Preise  – übrigens der gleiche Betrag wie für einmal Klauenschneiden und Scheren.

Maggy steht auf der Wiese immer ein wenig abseits, aber immerhin steht sie. Denn wie es der Zufall wollte, hat sie sich nach ihrer Krankheit auch noch die Klaue verstaucht und hinkte oder besser wollte gar nicht laufen. Und so legten wir ihr frisch gemähtes Gras direkt vor das Maul oder versorgten sie mit Heu und Brot, während die jungen Schafe draußen sich durch unser Gras fraßen.

lebende Rasenmäher vor dem Friseurtermin
lebende Rasenmäher vor dem Friseurtermin

Erste Versuche, sich wieder selbst zu versorgen, erfolgten übrigens im Knien. D.h. Maggy humpelte auf die Wiese und kniete sich mit den Vorderläufen hin, um dann ein wenig Gras zu rupfen. Sie so zu fotografieren, fanden wir dann aber dann unter ihrer Würde.

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Alle drei wieder vereint

Doch auch diese Phase schein überstanden. Jetzt macht Maggy zwar regelmäßig Pause, aber frisst im Stehen. Da ich diesen Eintrag mit „Update“ überschrieben habe, erlaube ich mir, einige der jüngsten Ereignisse als Panoptikum hier zu erwähnen, ohne besonderen Wert auf die Chronologie zu legen. Die drei Tage auf unserem, kleinen Bauernhof sind für mich meist so intensiv, dass ich zurück in der Stadt oft Mühe habe, mich korrekt zu erinnern, was wir wann wie gemacht haben.

Sonntagsarbeit
Sonntagsarbeit

Viel geregnet hat es diesen Sommer auch bei uns nicht. Die Feuchtwiese verlor mehr und mehr den ersten Teil ihres Namens, was das Mähen und damit das Befahren mit unserem Traktor einfacher machte und zumindest dem einen Teil eine zweite „Rasur“ und unserem Abhang zur kleinen Ohe eine ordentliche Frisur verschaffte.

 

 

 

Gemähte Wiese
Gemähte Wiese

Doch das ein oder andere Gewitter ging auch bei uns nieder und angesichts der geringen Auswahl sauste ein Blitz in unsere Stromanlage. Die Sicherung flog heraus und das war es dann auch – mit Ausnahme des Computers, der am Stromnetz hin. Der war hinüber und mit ihm ein Teil unserer Bilder. Ich sitze also an einem Ersatz. Und wir sind um eine Erfahrung reicher: keine elektrischen Geräte am Strom lassen, wenn ein echtes Gewitter kommt (hatte das nicht unsere Nachbarin auch schon gesagt;-)

Maggy ist fertig und Marple an der Reihe, während Elb im Wartesitz verharren muss
Maggy ist fertig und Marple an der Reihe…
Maggy ist fertig, Marple an der Reihe und Elb in Warteposition
…Marple an der Reihe, während Elb in Warteposition verharren muss

Zurück zu den Schafen: es war ziemlich beeindruckend wie schnell die Tiere ihre Wolle verloren und die Klauen gestutzt wurden. Für Marple und Elb war es das erste Mal und so sahen sie deutlich erschreckter aus als Maggy, die abgemagert aber durchaus neugierig das Treiben verfolgt.

Unseren Hühnern geht es übrigens gut. Unseren ersten Anlauf, den Hahn aus dem Verkehr zu ziehen, haben wir abgeblasen, nachdem klar war, dass er trotz seines schrankartigen Brustkorbs und dem völlig zurecht verpassten Spitznamens (Arnie) mehr Angst vor uns als wir vor ihm haben. Vielleicht arrangieren wir uns also auch auf engstem Raum im Winter mit einander.

Und dann ist da noch die Botanik. Von all unseren Anbauversuchen hat sich der Salat am besten entwickelt, obwohl es in diesem Jahr extrem viele Schnecken gibt. Die Karotten blieben ausgesprochen überschaubar, die Erbsen sorgten zumindest für die Vorstellung wie ausgezeichnet frische, kleine Erbsen schmecken können, ehe sie braun wurden und die Kohlrabi schafften es nicht über zwei, drei kleine Köpfe hinaus.

Ein etwas mageres Ergebnis
Ein etwas mageres Ergebnis

Was die Heukartoffeln angeht, so hatten wir es ja schon befürchtet: die Wühlmaus oder besser die Wühlmäuse in Mauscity haben ganze Arbeit geleistet und waren von unserem Angebot (praktische Heugänge mit regelmäßigen Verpflegungsstationen) hellauf begeistert. Folglich fiel die Ernte ziemlich bescheiden aus.

Aus zwei mach eins
Aus zwei mach eins

Aber in diesem Jahr ging es ja auch vor allem darum, Erfahrungen zu sammeln. Das gilt für vieles hier auf dem Land: zum Beispiel für meine verzweifelten Versuche, den Kreiselmäher an den Traktor anzuhängen. Immerhin sorgten diese Misserfolge für genügend Energie, um mit einem geliehenen Presslufthammer, einen Betonring zerkleinern kann – den Zweiten habe ich mir dann doch lieber fürs nächste Jahr aufgehoben.

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Heuen

Heuen

ein wenig gebräuchliches Wort: heuen. Aber eine bessere und zutreffendere Beschreibung gibt es nicht – zumindest, wenn man dieses Duden-akzeptierte Verb in Google eingibt und sich gleich weiter zu den Bildern klickt. So sahen und sehen wir auch aus;-)

Wenden und Reihen bilden in Handarbeit
Wenden und Reihenbilden in Handarbeit

Angesichts der gigantischen Auswahl an landwirtschaftlichen Maschinen, die es mittlerweile möglich machen würden, unsere gut einen Hektar große Wiese mit überdimensionierten Kreiselmähern links, rechts und vorne am doppelt-mannshohen Traktor in zwei, drei Bahnen fertig zu machen, kommt uns unser kleiner Traktor mit dem kleinsten Kreiselmäher auf der rechten Seite fast verloren vor. Der große Bruder fährt oft genug an unserem Haus vorbei, um von den Mäh-Gründen in St. Oswald nach Altschönau zu wechseln, und uns jedes Mal angesichts der schieren Größe zu beeindrucken.

Der Dritte Teil von Sieben steht an
Der Dritte Teil von Sieben steht an

Wir haben bei unserem ersten Versuch leider längst nicht alle Grashalme erwischt und mussten lernen, welche Spur zu halten, die beste Wahl ist. Aber die nächsten Anläufe gestalteten sich deutlich effektiver und unsere große Sorge, dass sich die Reifen in die Grasnarbe hineinfressen, hat sich bisher nicht bewahrheitet. Allein die vielen Fahrten auf und nieder mit dem Traktor dauern, bereiten aber durchaus Vergnügen, wie man sehen kann.

Damit ist in Bezug auf das Heuen allerdings nur der Anfang gemacht; und das noch dazu mit Diesel-getriebenen Pferdestärken. Faszinierend wie unmittelbar die Dinge an so einem Traktor sind (zumindest an unserem;-), wie die Kraft einer Kurbelwelle umgesetzt wird in die Umdrehungen der Mähblätter. Hier wäre nebenbei bemerkt ein Heuwender, eine Häufelmaschine und ein Gerät zur Erstellung von Heuballen unproblematisch anschließbar.

Allerdings wollten wir bewusst alles weitere von Hand machen, um ein Gefühl dafür zu entwickeln, wie viel Heu eigentlich auf unseren Feuchtwiesen zusammenkommt. Und es ist jetzt schon klar – obwohl wir auch nach dem zweiten Wochenende noch nicht fertig sind – es ist viel, viel Heu, das per Hand mit den noch von den Vorvorgänger im Stadl zurückgelassenen hölzernen Rechen (vielen Dank dafür) gewendet und in Reihen aufgehäuft werden muss, ehe der Traktor den alten und ebenfalls von den Vorvorgängern zurückgelassenen Holzwagen (vielen Dank auch dafür) zum Beladen auf die Wiese zieht.

Und schnell stellt sich heraus, dass der Wagen für die Menge an Heu viel zu klein ist. Da hilft das Zusammenpressen, das ich auf dem Wagen – stehend oder auf allen Vieren (zum Glück gibt es davon kein Bild;-) – praktiziere, leider auch nicht viel. Und ähnlich sieht es dann aus, wenn es ums Einbringen in den Stadl, der im Herbst zum Schafstall werden soll.

Wenig überraschend war auch der Dachboden schnell voll: um genau zu sein füllten bereits zwei Teile unserer Wiese die über die Balken gelegten Bretter, so viel Mühe ich mir beim Verteilen auf dem dunklen Dachboden auch gab.

Jetzt ist die große Frage, wohin mit dem ganzen Heu

Natürlich hätten wir auch den Bauern, der bisher die Wiesen gepachtet hatte und auch die Wiesen in unserer Nähe aberntet, fragen können, ob er schnell mit seinem großem Gerät über unsere Grashalme fährt, aber die Arbeit des Rechens hat etwas Beruhigendes – zumindest für eine gewisse Zeit, ehe ich unweigerlich an Sisyphos denken muss. Gerade am Abend mit kaum noch Autoverkehr und dem Vögelgezwitschere, den kreisenden Greifvögeln und dem besonderen Abendlicht wirken die wiederkehrenden Bewegungen meditativ. Allerdings muss ich einschränkend zugeben, dass ich noch nie meditiert habe.

Die drei Stadien des Heuens
Die drei Stadien des Heuens

Am nächsten Morgen mit aufgehender Sonne stellt sich dann endgültig ein Gefühl der Befriedigung ein, was die rechte Hälfte mit unserem frisch gepflanzten Bergahorn angeht. Die Mitte verheißt durchaus noch Arbeit, und die linke Seite liefert gleich den Urzustand mit, der sich bald ändern soll.

...warten die nächsten Wiesen

Weitere Wiesen-Stücke warten auch noch hinter dem Haus auf unseren Bewegungsdrang. Dafür müssen wir aber zuerst die Frage beantworten: wohin mit dem Heu. Unsere nette Nachbarin hat schon vorgeschlagen, dass wir uns ihre Schafe leihen können. Vielleicht vergrößern wir aber auch dauerhaft unseren Tierbestand noch vor dem Herbst um ein paar Wiederkäuer.

 

 

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Die ersten Schritte zu Heukartoffeln…

Die ersten Schritte zu Heukartoffeln…

Letzte Anweisungen...
Letzte Anweisungen…

…oder sollte ich besser von Reifen-umdrehung sprechen. Nach anfänglichem Zögern hatten wir uns doch entschlossen, das alte Gefährt aus dem künftigen Schafsstall mit Muskelkraft herauszuholen und an den neuen Traktor anzukoppeln.

Immerhin lag hier schon eine erste Fuhre Heu drauf, die an anderer Stelle abgeladen werden sollte (und dann noch zwei Mal)

...zurück zum Stall Nachschub holen
…zurück zum Stall Nachschub holen

Insgesamt mussten wir drei Mal durch das mittlerweile schon recht hohe Gras fahren, um ausreichend Heu auf die Kartoffeln packen zu können. Knie hoch soll der Heuhaufen werden – so der Tipp vom Fleckenhof in Altschönau, wo wir überhaupt das erste Mal von Heukartoffeln gehört haben. Immerhin sparen wir uns so das Umgraben und Furchenziehen. Ob sich die Saatkartoffeln aber wirklich durch diese Masse an Halmen und Stengeln durchzwängen können.

Wir werden es in ein paar Wochen sehen. Wir haben auf jeden Fall unsere Arbeit getan und zugleich auch das Zusammenspiel zwischen  uraltem Anhänger und neuem Traktor geübt. Hat erstaunlich gut geklappt. Es ist nur dringend an der Zeit, die Anhängerreifen wieder mit ausreichend Luft zu versehen.

Denn als nächstes steht das Mähen auf dem Programm. Wir warten nur noch auf den Kreiselmäher; und dann auf hoffentlich ausreichend schöne Tage, damit das Gras trocknen kann, ehe wir es per Hand auf den Anhänger laden müssen, und der Traktor diesen schwer beladen zurück in den Stall ziehen soll. Aber bis dahin werden noch ein paar Tage vergehen.

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Jetzt ist wirklich Frühling – hoffentlich

Jetzt ist wirklich Frühling – hoffentlich

Es sah ja schon einmal so aus, als ob sich die Sonne gegen den Schnee durchsetzen würde. Und die ersten Frühlingsboten ließen nicht lange auf sich warten.

Die Wärme verleitete uns zur ersten Aussaat im Gewächshaus, auch wenn ich noch nicht recht überzeugt aussehe. Aber das hatte weniger mit einer zutreffenden Einschätzung der Witterung zu tun, als mit einer ordentlichen Skepsis und Unsicherheit, was die ersten selbst in die Erde gebrachten Samen angeht. Angesichts meiner fehlenden Erfahrung konnte/kann ich dabei auch erst einmal nur alles falsch machen.  Immerhin habe ich mittlerweile die kleinen Salatschößlinge umpflanzen können. Über Ostern kam dann aber zuerst einmal der Winter zurück.

Ohne Photo – Schneebilder gab es nun wirklich genug

Eine Woche später ist der Spuk zum Glück vorbei und dieses Mal kommt der Frühling hoffentlich wirklich. Zumindest ist es jetzt an der Zeit, größere Pflanzen willkommen zu heißen.

Blick zur kleinen Ohe...
Blick zur kleinen Ohe…

Bei der Baumschule Fröml in Sonndorf hatten wir bereits im Herbst unsere kleinen Obstbäume ausgesucht, zum Waidlerhaus gebracht und eingepflanzt. Noch fehlen Blätter, aber wir sind zuversichtlich, dass sie austreiben werden. Da in den Monaten September, Oktober, November unsere nette, alte Brücke über die kleine Ohe (dank der Fördermittel aus Brüssel) in ein Beton- und Stahlkoloss mit ausgeprägter Leitplankenkultur verwandelt wurde,

der Grund für einen Baum
der Grund für einen Baum ist hinten rechts zu erkennen

 

braucht es dringend einen Kontrapunkt. Passend zur Umgebung wollten wir einen Bergahorn und den gab es tatsächlich mit 10 Jahren in einer bereits stattlichen Größe. Allerdings wirkt er auf den Weiten unserer Feuchtwiese dann doch etwas verloren. Angeliefert von der Firma Fröml lag es „nur noch“ an uns, den Baum in ein selbst gegrabenes Loch zu rollen.

Es sieht nach wenig aus, aber das Loch war wohl einen halben Meter tief und der Boden an dieser Stelle nicht gerade weich…

Einen Baum zu pflanzen, hat ja angeblich eine ähnliche Bedeutung wie ein Kind zu zeugen – behaupten einige. Uns wurde zumindest bewusst, dass wir wahrscheinlich den Moment gar nicht mehr erleben werden, wenn das dichte Blätterwerk „unseres“ Bergahorns tatsächlich die Brücke über die kleine Ohe verdecken wird. Aber vielleicht gibt es in 40 Jahren die Straße auch gar nicht mehr, weil der Individualverkehr tatsächlich abgeschafft wurde.

Während unserer Aktivitäten buddelte Hanabi ihre eigenen Löcher und ich will nicht wissen, wie viele Mäuse unser Hund verspeist hat.

Frühling bedeutet auch wieder dreckige Pfoten

Ihre Pfoten sahen auf jeden Fall so aus, als ob das Pflanzloch für unseren Baum allein auf ihr Konto gegangen wäre. Die nächsten Monate heißt es also wieder Füße sauber machen, bevor es im Haus etwas zu fressen gibt.

aber ich bin alt und lass mir das mittlerweile gefallen

Dafür ist unsere kleine Quelle vor der Haustür ideal. Der Hund wird zum Wassertreten kurz hinein gehalten und dann abgetrocknet. Beides nicht wirklich zu Hanabis Vergnügen.

Zeigt her eure Pfoten...
Zeigt her eure Pfoten…

 

 

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Tägliche Aufgaben im Winter

Tägliche Aufgaben im Winter

Hanabi wirft einen skeptischen Blick vor dem Morgenspaziergang auf den Schnee
Hanabi wirft einen skeptischen Blick vor dem Morgenspaziergang auf den Schnee

Wie für alle Hundebesitzer ist es auch für uns die erste Pflicht an jedem Morgen, den Hund spazieren zu führen. Angesichts unserer Umgebung hier im älteren Teil des Nationalparks Bayerischer Wald ist das in der Regel ein großes Vergnügen. Eine Einschränkung betrifft weniger das Wetter als die Laune unseres Hundes: denn Hanabi hat mittlerweile (sie ist ja immerhin schon eine 13-jährige Hundedame) keine Lust mehr auf tiefen Schnee – schon gar nicht am Morgen. Aber es hilft nichts. Die Wege sind nicht geräumt und werden es auch nicht sein, wenn wir es nicht selbst erledigen. Also fest eingemummelt, denn die weißen Flocken fallen noch immer vom Himmel und dann den widerstrebenden Hund nach draußen gezogen.

Schon jetzt ist klar, dass die Aufgabenliste mit dem morgendlichen Hundespaziergang noch nicht abgearbeitet ist. Die 20 cm Neuschnee bedeuten: Schneeschaufeln ums Haus herum, dann die Solarzellen auf dem Garagendach vom Schnee befreien und zuletzt mit dem Traktor den Weg von den Garagen bis zur Straße freiräumen.  Auch wenn die Sonne nicht nur wegen der frühen Stunde kaum zu erkennen ist, müssen wir auf die Kraft der Sonnenstrahlen setzen, um Licht im Haus zu haben, die Waschmaschine anstellen zu können oder Musik zu hören. Wir sind hier im Waidlerhaus nämlich nicht ans Stromnetz angeschlossen. Stattdessen haben wir eine Batterie in einer der Garagen stehen und Solarzellen auf dem Dach.

Nachdem der Hund versorgt ist, wird die Leiter und die umgedrehte Schneeschaufel mit Gummiaufsatz aus der Garage geholt und dann geht es Paneele für Paneele darum, das Silizium und seine  schützende Schicht wieder freizulegen.

Nach der Arbeit das Vergnügen: in diesem Fall mit einem technischen Hilfsmittel. Der Traktor soll zwar ab dem Frühsommer auf den Wiesen und rund ums Haus dem Grün zu Leibe rücken, aber mit einem Schneeschieber kommt er schon jetzt zum Einsatz. Und das Schneeräumen macht auf einmal richtig Spaß.

Silke bei ihre Lieblings-Winterbeschäftigung
Silke bei ihre Lieblings-Winterbeschäftigung

 

Die Arbeitsverteilung ist übrigens zufällig und die Fotos eher der Frage geschuldet, wer gerade das Smartphone wann zur Hand hat. An diesem Morgen war ich mit Traktorfahren dran, aber es fehlte das Bild und auch das Video…

Die ganze Aktion rund um den Schnee hat übrigens rund anderthalb Stunden gedauert. Der Hund freute sich über das freie Stück Land und nutzte die Eiskruste um sich ordentlich den Rücken zu schubbern.

20150105_113138Währenddessen fallen die Schneeflocken weiter und es ist bereits abzusehen, dass der Kampf gegen den Schnee nur kurzzeitig gewonnen ist. Aber das gehört einfach dazu und noch können wir das alles mit viel Freude bewerkstelligen.

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