Und dann kam der Schnee doch noch

Und dann kam der Schnee doch noch

Es dürften gut 20 Zentimeter sein, die sich seit gestern angesammelt haben.

Nach dem Morgenspaziergang - Winterlandschaft

Da die Temperaturen auch in der Nacht um den Gefrierpunkt blieben, hat sich der nasse Schnee schwer auf die Äste gelegt und die kleinen Buchen entlang des Weges nach unten gedrückt.So verändert der Winter auch die Struktur der Landschaft, wenn er denn einmal kommt;-)

Dienstagmorgen um halb sechs bin ich gelandet und habe tropische 30 Grad in Singapur, Südostasien gegen Schneeregen eingetauscht, Sonne mit gelegentlichen Schauern gegen dichte Wolken und grau. Heute scheint kurzzeitig die Sonne, und das Licht lässt das Weiß erstrahlen. Der Winter hat durchaus seinen Reiz.

Noch ist es dunkel während unserer Morgenspaziergänge mit Hanabi, aber heute reflektierte der Schnee das erste Dämmerlicht, so dass einen nicht die dunkle Nacht umfasst, sobald man die Taschenlampe ausknipst. Wieder am Haus angekommen wirkt alles gedämpft, schemenhaft angesichts des Schnees, vor allem aber angesichts des Lichtes.

Nach dem Morgenspaziergang - Silke schaufelt den Weg zum Hühnerstall

Um in den Hühnerstall hineinzukommen, ist erst einmal Schneeschaufeln angesagt. Die Schafe sind ob mit oder ohne Schnee vor allem daran interessiert, ihre Portion Heu ab zu bekommen. Jetzt da der Schnee so strahlend weiß ist, wird besonders deutlich, dass ihre Wolle sich eher den Erdtönen oder dem Grau der Wolken angenähert hat.

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Nach dem Frühstück wartet die richtige Arbeit. Der Weg bis zur Straße muss frei geräumt werden, die Solarzellen auf dem Garagendach zumindest vom Schnee befreit werden. Die letzte dünne Schicht festgefrorenen Schnees taut hoffentlich die Sonne weg und lädt dann hoffentlich auch die Batterie ein wenig auf.

Aber wir werden sicher nicht darum herumkommen, den Dieselgenerator anzuwerfen, um Wäsche zu waschen und auch am nächsten Morgen noch ausreichend Strom zu haben, um den Pelletofen anwerfen zu können. Denn bis der Holzherd in der Küche den Raum erwärmt, dauert es einfach eine Weile.

Dazwischen wandert mein Blick immer wieder auf das Smartphone, auf dem die letzten Meldungen bezüglich der Anschlagsserie in Jakarta, in Indonesien eintreffen. Wie kann Fanatismus nur so blind machen. Indonesien ist das Land mit der größten, muslimischen Bevölkerung und ein säkularer Staat. Letzteres missfällt dem IS zutiefst. Ein fernes Kalifat hat der IS bereits ausgerufen und dabei auf Indonesien gezielt. Die säkulare Gesellschaft dort mit ihrem charismatischen Präsidenten Joko Widodo wird sich hoffentlich nicht einschüchtern lassen.

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