Kategorie: Allgemein

Alles Grün

Alles Grün

Die ersten Johannisbeeren sind schon abgeerntet
Die ersten Johannisbeeren sind schon abgeerntet

Es wächst und wächst und wächst. Einmal gemäht, heißt nicht, dass wir jetzt Ruhe hätten. Die Natur treibt ungerührt ihre Blüten oder besser Grashalme. Gut, dass bald die Schafe kommen und hoffentlich den ein oder anderen Halm zurecht stutzen.

Doch es bleibt genügend Grün übrig, dass von Hand wie hier rund um unseren Klärteich gekürzt werden muss. Der Abhang hin zur kleinen Ohe war das vorletzte Stück, das noch nicht von uns einmal in Angriff genommen wurde.

Der Kreiselmäher mähte eine Schneise in den Urwald

Der Kreiselmäher mähte eine Schneise in den Urwald. Ich bin mir nicht sicher, ob wir es ein zweites Mal versuchen werden.

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Es gibt für unsere Möglichkeiten und Ausrüstung einfach zu viel Grünfläche und die Wiese oberhalb unseres Grundstück, die wir in Absprache mit dem aktuellen Pächter mähen bzw. als Weidegrund für die (drei;-) Schafe nutzen dürfen, ist zumindest ein wenig einfacher abzumähen und war der letzte Teil, der noch nicht von uns „angefasst“ wurde.

Die schmalen Bahnen des Kreiselmähers verlieren sich fast auf der Wiese
Die schmalen Bahnen des Kreiselmähers verlieren sich fast auf der Wiese

Das gilt übrigens auch für das Haus. Rund um die Garagen und den künftigen Schafsstall lagerten viele Dinge, die vielleicht noch einmal zu gebrauchen sind oder auch nicht. Ein Teil wanderte auf den Sperrmüll. Ein Teil hat nur seinen Platz gewechselt wie der alte Anhänger mit dem man gefällte Bäume transportieren könnte, wenn wir denn welche zum Fällen hätten;-)

Ein noch funktionstüchtiges Museumsstück
Ein noch funktionstüchtiges Museumsstück

Der Heuschnupfen macht nach der Traktorfahrt mit Mundschutz und dem Reihen-Rechen seinem Namen alle Ehre. Und der Heustadl hat schon fast keinen Platz mehr für die Schafe. Immerhin dürften sich die Tiere angesichts des sie umgebenden Heus wie im Schlaraffenland fühlen.

Ein wenig geht es uns auch so, obwohl wir unser grünes Schlaraffenland mit den Schnecken teilen müssen, die regelmäßig eingesammelt werden und über einen der Gräben fliegen, damit sie wenig später wahrscheinlich schon wieder auf unseren Kartoffelpflanzen herumkriechen. Es ist faszinierend wie radikal diese Nacktschnecken die kleinen Pflänzchen, ob Radischen, Salat oder Kohlsorten, abfressen.

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Von einigen Saat-Versuchen ist einfach nichts übrig geblieben. Da hilft nur das Gewächshaus, das mittlerweile zur Hälfte von den Tomatenpflanzen ausgefüllt ist. Wenn wir das mit dem Timing noch hinbekommen, dann steht dem Wohlgefühl einfach in den Garten gehen zu können, um den Salat fürs Abendessen herauszuziehen nichts mehr im Wege – solange die Saison reicht.

Die Erbsensträuche haben ihren Dienst schon fast eingestellt. So gut die selbstgepflückten Schoten schmeckten, finanziell ist der Anbau (vor allem da es das erste Mal war) ein echtes Verlustgeschäft.

Raubvogel über den Bäumen

Ich will nicht verhehlen, dass mich hin und wieder das Gefühl beschleicht, dass ich in der Betonwüste der Stadt besser aufgehoben sein könnte, aber der Blick aus dem Fenster, von der Terasse oder beim Gang über die Felder wischt diese Frage schnell wieder weg. Gestern zog ein Falke seine Kreise über unseren Wiesen, um immer wieder rüttelnd in der Luft zu stehen, ehe er sich terassenförmig gen Boden bewegte. Beim zweiten Mal flog er dann mit seiner Beute in den Fängen zu den Bäumen. Wenig später war er schon wieder da. Wahrscheinlich hatte er/sie die Maus (oder den Maulwurf) dem Nachwuchs geliefert.

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In der Mitte saß der Falke, aber ich hatte natürlich keine Kamera zur Hand;-)

Der nächste Fang lies nicht lange auf sich warten, wurde dann aber auf der Spitze einer der Fichten am Wiesenrand direkt verspeist.

 

Dieser Nachbar brütet im Giebel des künftigen Schafsstall
Dieser Nachbar brütet im Giebel des künftigen Schafsstall

All das hat etwas Beruhigendes und Unmittelbares. Diese Erlebnisse sind kein Ersatz für Kultur oder die Beschäftigung mit der Welt, aber ein für uns gerade idealer Ausgleich. Also machen wir weiter mit unseren kleinen Farm. Nächsten Samstag holen wir unsere drei neuen Mitbewohner…

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Wildnis

Wildnis

Angesichts unserer vielen Mäuse haben wir uns eine große Katze zugelegt…

Wenn ich an die Hühner denke, die zum Glück schon im Hühnerstall auf der Stange schlafen, ist das vielleicht doch keine so gute Idee. Und die Schafe sind ja auch bereits ausgesucht.

Manchmal kommt es mir vor, als ginge das alles doch etwas zu schnell. Aber wir wollten das ja unbedingt einmal ausprobieren – sagt Silke;-)

Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, dass wir im Nationalpark leben – wenn auch am Rand – dann hat ihn uns der Luchs geliefert.

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Heuen

Heuen

ein wenig gebräuchliches Wort: heuen. Aber eine bessere und zutreffendere Beschreibung gibt es nicht – zumindest, wenn man dieses Duden-akzeptierte Verb in Google eingibt und sich gleich weiter zu den Bildern klickt. So sahen und sehen wir auch aus;-)

Wenden und Reihen bilden in Handarbeit
Wenden und Reihenbilden in Handarbeit

Angesichts der gigantischen Auswahl an landwirtschaftlichen Maschinen, die es mittlerweile möglich machen würden, unsere gut einen Hektar große Wiese mit überdimensionierten Kreiselmähern links, rechts und vorne am doppelt-mannshohen Traktor in zwei, drei Bahnen fertig zu machen, kommt uns unser kleiner Traktor mit dem kleinsten Kreiselmäher auf der rechten Seite fast verloren vor. Der große Bruder fährt oft genug an unserem Haus vorbei, um von den Mäh-Gründen in St. Oswald nach Altschönau zu wechseln, und uns jedes Mal angesichts der schieren Größe zu beeindrucken.

Der Dritte Teil von Sieben steht an
Der Dritte Teil von Sieben steht an

Wir haben bei unserem ersten Versuch leider längst nicht alle Grashalme erwischt und mussten lernen, welche Spur zu halten, die beste Wahl ist. Aber die nächsten Anläufe gestalteten sich deutlich effektiver und unsere große Sorge, dass sich die Reifen in die Grasnarbe hineinfressen, hat sich bisher nicht bewahrheitet. Allein die vielen Fahrten auf und nieder mit dem Traktor dauern, bereiten aber durchaus Vergnügen, wie man sehen kann.

Damit ist in Bezug auf das Heuen allerdings nur der Anfang gemacht; und das noch dazu mit Diesel-getriebenen Pferdestärken. Faszinierend wie unmittelbar die Dinge an so einem Traktor sind (zumindest an unserem;-), wie die Kraft einer Kurbelwelle umgesetzt wird in die Umdrehungen der Mähblätter. Hier wäre nebenbei bemerkt ein Heuwender, eine Häufelmaschine und ein Gerät zur Erstellung von Heuballen unproblematisch anschließbar.

Allerdings wollten wir bewusst alles weitere von Hand machen, um ein Gefühl dafür zu entwickeln, wie viel Heu eigentlich auf unseren Feuchtwiesen zusammenkommt. Und es ist jetzt schon klar – obwohl wir auch nach dem zweiten Wochenende noch nicht fertig sind – es ist viel, viel Heu, das per Hand mit den noch von den Vorvorgänger im Stadl zurückgelassenen hölzernen Rechen (vielen Dank dafür) gewendet und in Reihen aufgehäuft werden muss, ehe der Traktor den alten und ebenfalls von den Vorvorgängern zurückgelassenen Holzwagen (vielen Dank auch dafür) zum Beladen auf die Wiese zieht.

Und schnell stellt sich heraus, dass der Wagen für die Menge an Heu viel zu klein ist. Da hilft das Zusammenpressen, das ich auf dem Wagen – stehend oder auf allen Vieren (zum Glück gibt es davon kein Bild;-) – praktiziere, leider auch nicht viel. Und ähnlich sieht es dann aus, wenn es ums Einbringen in den Stadl, der im Herbst zum Schafstall werden soll.

Wenig überraschend war auch der Dachboden schnell voll: um genau zu sein füllten bereits zwei Teile unserer Wiese die über die Balken gelegten Bretter, so viel Mühe ich mir beim Verteilen auf dem dunklen Dachboden auch gab.

Jetzt ist die große Frage, wohin mit dem ganzen Heu

Natürlich hätten wir auch den Bauern, der bisher die Wiesen gepachtet hatte und auch die Wiesen in unserer Nähe aberntet, fragen können, ob er schnell mit seinem großem Gerät über unsere Grashalme fährt, aber die Arbeit des Rechens hat etwas Beruhigendes – zumindest für eine gewisse Zeit, ehe ich unweigerlich an Sisyphos denken muss. Gerade am Abend mit kaum noch Autoverkehr und dem Vögelgezwitschere, den kreisenden Greifvögeln und dem besonderen Abendlicht wirken die wiederkehrenden Bewegungen meditativ. Allerdings muss ich einschränkend zugeben, dass ich noch nie meditiert habe.

Die drei Stadien des Heuens
Die drei Stadien des Heuens

Am nächsten Morgen mit aufgehender Sonne stellt sich dann endgültig ein Gefühl der Befriedigung ein, was die rechte Hälfte mit unserem frisch gepflanzten Bergahorn angeht. Die Mitte verheißt durchaus noch Arbeit, und die linke Seite liefert gleich den Urzustand mit, der sich bald ändern soll.

...warten die nächsten Wiesen

Weitere Wiesen-Stücke warten auch noch hinter dem Haus auf unseren Bewegungsdrang. Dafür müssen wir aber zuerst die Frage beantworten: wohin mit dem Heu. Unsere nette Nachbarin hat schon vorgeschlagen, dass wir uns ihre Schafe leihen können. Vielleicht vergrößern wir aber auch dauerhaft unseren Tierbestand noch vor dem Herbst um ein paar Wiederkäuer.

 

 

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Die ersten Schritte zu Heukartoffeln…

Die ersten Schritte zu Heukartoffeln…

Letzte Anweisungen...
Letzte Anweisungen…

…oder sollte ich besser von Reifen-umdrehung sprechen. Nach anfänglichem Zögern hatten wir uns doch entschlossen, das alte Gefährt aus dem künftigen Schafsstall mit Muskelkraft herauszuholen und an den neuen Traktor anzukoppeln.

Immerhin lag hier schon eine erste Fuhre Heu drauf, die an anderer Stelle abgeladen werden sollte (und dann noch zwei Mal)

...zurück zum Stall Nachschub holen
…zurück zum Stall Nachschub holen

Insgesamt mussten wir drei Mal durch das mittlerweile schon recht hohe Gras fahren, um ausreichend Heu auf die Kartoffeln packen zu können. Knie hoch soll der Heuhaufen werden – so der Tipp vom Fleckenhof in Altschönau, wo wir überhaupt das erste Mal von Heukartoffeln gehört haben. Immerhin sparen wir uns so das Umgraben und Furchenziehen. Ob sich die Saatkartoffeln aber wirklich durch diese Masse an Halmen und Stengeln durchzwängen können.

Wir werden es in ein paar Wochen sehen. Wir haben auf jeden Fall unsere Arbeit getan und zugleich auch das Zusammenspiel zwischen  uraltem Anhänger und neuem Traktor geübt. Hat erstaunlich gut geklappt. Es ist nur dringend an der Zeit, die Anhängerreifen wieder mit ausreichend Luft zu versehen.

Denn als nächstes steht das Mähen auf dem Programm. Wir warten nur noch auf den Kreiselmäher; und dann auf hoffentlich ausreichend schöne Tage, damit das Gras trocknen kann, ehe wir es per Hand auf den Anhänger laden müssen, und der Traktor diesen schwer beladen zurück in den Stall ziehen soll. Aber bis dahin werden noch ein paar Tage vergehen.

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Chicken Alarm – Die Hühner sind da!

Chicken Alarm – Die Hühner sind da!

Geschlüpft und aufgewachsen bei Familie Lochner in Altenbuch in Niederbayern und nun umgezogen in die Höhen des Bayerischen Walds. Bei uns ist es etwas kühler, aber ich hoffe, sie werden sich mit der Zeit daran gewöhnen.

Eine kleine Anzeige im Internet gefunden, ein Anruf, eine Fahrt nach Altenbuch zur Besichtigung der Hühnerschar und die Sache war klar: eine Gruppe von einjährigen Australorps würden bei uns einziehen. Sieben Hühner und ein Hahn.

Und nun sind sie da:

Erster Abend im neuen Zuhause
Erster Abend im neuen Zuhause
Erster Ausflug nach draußen
Erster Ausflug nach draußen

 

 

 

An den vergangenen vier Wochenenden hatten wir uns mit dem alten Hühnerstall beschäftigt. Außen ein frischer Lasuranstrich, drinnen ausgeräumt, saubergemacht, Betonplatten verlegt, Fenster eingebaut, Spanplatten verschraubt, Fensterläden gebastelt, Legebatterie gebaut, Sitzstangen montiert, Futter und Futternäpfe besorgt, Streu ausgelegt, Außengehege abgesteckt und Zaun aufgestellt.

Hühnerstall vorher:

[Bilder werden noch nachgereicht]

Hühnerstall im Umbau:

Hühnerstall im Umbau 4 Hühnerstall im Umbau 5 Peter

Hühnerstall im Umbau

 

Hühnerstall fertig:

Hühnerstall Umbau fertig 3 Hühnerstall Umbau fertig 2 Hühnerstall Umbau fertig 1

Was wird nun unser Hund zu den neuen, gefiederten Mitbewohnern sagen und wie schnell werden die Füchse merken, was wir hier leckeres haben. Das werden wir nun alles herausfinden.

An einigen Stellen ums Haus sind schon frische Grashalme zu sehen. Dann werden wir also den Rasenmäher aus dem Winterschlaf holen und unserem Federvieh eine Portion frisches Grün mähen. Ob sie es uns mit ein paar gelegten Eiern danken? Auch das werden wir herausfinden.

P.S.: Nächstes Projekt: Schafstall aufräumen, saubermachen, Stallboden bauen, Boxen basteln. Außerdem mit dem Kreiselmäher üben und überhaupt überlegen, wie das mit dem Heuen unserer großen Wiese werden soll. Never boring.

Folgenden Witz habe ich vor kurzem von einer Schafshalterin gehört: „Määääh!“ sagt das Schaf. Sagt die Schafshalterin: „Mäh doch selber.“

 

 

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Jetzt ist wirklich Frühling – hoffentlich

Jetzt ist wirklich Frühling – hoffentlich

Es sah ja schon einmal so aus, als ob sich die Sonne gegen den Schnee durchsetzen würde. Und die ersten Frühlingsboten ließen nicht lange auf sich warten.

Die Wärme verleitete uns zur ersten Aussaat im Gewächshaus, auch wenn ich noch nicht recht überzeugt aussehe. Aber das hatte weniger mit einer zutreffenden Einschätzung der Witterung zu tun, als mit einer ordentlichen Skepsis und Unsicherheit, was die ersten selbst in die Erde gebrachten Samen angeht. Angesichts meiner fehlenden Erfahrung konnte/kann ich dabei auch erst einmal nur alles falsch machen.  Immerhin habe ich mittlerweile die kleinen Salatschößlinge umpflanzen können. Über Ostern kam dann aber zuerst einmal der Winter zurück.

Ohne Photo – Schneebilder gab es nun wirklich genug

Eine Woche später ist der Spuk zum Glück vorbei und dieses Mal kommt der Frühling hoffentlich wirklich. Zumindest ist es jetzt an der Zeit, größere Pflanzen willkommen zu heißen.

Blick zur kleinen Ohe...
Blick zur kleinen Ohe…

Bei der Baumschule Fröml in Sonndorf hatten wir bereits im Herbst unsere kleinen Obstbäume ausgesucht, zum Waidlerhaus gebracht und eingepflanzt. Noch fehlen Blätter, aber wir sind zuversichtlich, dass sie austreiben werden. Da in den Monaten September, Oktober, November unsere nette, alte Brücke über die kleine Ohe (dank der Fördermittel aus Brüssel) in ein Beton- und Stahlkoloss mit ausgeprägter Leitplankenkultur verwandelt wurde,

der Grund für einen Baum
der Grund für einen Baum ist hinten rechts zu erkennen

 

braucht es dringend einen Kontrapunkt. Passend zur Umgebung wollten wir einen Bergahorn und den gab es tatsächlich mit 10 Jahren in einer bereits stattlichen Größe. Allerdings wirkt er auf den Weiten unserer Feuchtwiese dann doch etwas verloren. Angeliefert von der Firma Fröml lag es „nur noch“ an uns, den Baum in ein selbst gegrabenes Loch zu rollen.

Es sieht nach wenig aus, aber das Loch war wohl einen halben Meter tief und der Boden an dieser Stelle nicht gerade weich…

Einen Baum zu pflanzen, hat ja angeblich eine ähnliche Bedeutung wie ein Kind zu zeugen – behaupten einige. Uns wurde zumindest bewusst, dass wir wahrscheinlich den Moment gar nicht mehr erleben werden, wenn das dichte Blätterwerk „unseres“ Bergahorns tatsächlich die Brücke über die kleine Ohe verdecken wird. Aber vielleicht gibt es in 40 Jahren die Straße auch gar nicht mehr, weil der Individualverkehr tatsächlich abgeschafft wurde.

Während unserer Aktivitäten buddelte Hanabi ihre eigenen Löcher und ich will nicht wissen, wie viele Mäuse unser Hund verspeist hat.

Frühling bedeutet auch wieder dreckige Pfoten

Ihre Pfoten sahen auf jeden Fall so aus, als ob das Pflanzloch für unseren Baum allein auf ihr Konto gegangen wäre. Die nächsten Monate heißt es also wieder Füße sauber machen, bevor es im Haus etwas zu fressen gibt.

aber ich bin alt und lass mir das mittlerweile gefallen

Dafür ist unsere kleine Quelle vor der Haustür ideal. Der Hund wird zum Wassertreten kurz hinein gehalten und dann abgetrocknet. Beides nicht wirklich zu Hanabis Vergnügen.

Zeigt her eure Pfoten...
Zeigt her eure Pfoten…

 

 

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Wildtiere, unsere Nachbarn

Wildtiere, unsere Nachbarn

Rotwild, Rehwild, Dachs, Fuchs, Fischotter, Biber, Hase, Kaninchen, Eichhörnchen, Marder, Wiesel, Waldmäuse durchstreifen die Wälder und Auen rund um unser Haus. Sichtungen sind selten, Spuren im Schnee umso häufiger.

Unser Nachbar, der Biber, ist extrem fleißig und so haben wir unsere drei Obstbäume in großem Abstand zum Gewässer gepflanzt und auch der geplante neue Bergahorn wird auf jeden Fall nicht in der Nähe der Kleinen Ohe seinen Platz finden.

Füchse ziehen selbstbewußt und in aller Ruhe ihre täglichen Runden in Sichtweite zum Haus – ohne uns eines Blickes zu würdigen. Nun, das wird sich vermutlich ändern, wenn in unserem Stall Hühner wohnen.

Auch das Rehwild zieht regelmäßig durch den nahen Wald – doch mehr nach dem Motto „how not to be seen“. Wir erkennen manchmal das Leuchten ihrer Augen im Schein der Taschenlampen beim Spaziergang mit Hanabi an dunklen Winterabenden oder wenn sie die Straße überqueren. Eines Mittags lief ein Reh eilig aus dem Schatten des Waldrands auf unsere Wiese und blieb eine kleine Weile in der Mitte stehen, bevor es sich für eine neue Laufrichtung entschied und zwischen Bäumen wieder verschwand. Ob auf Erkundungstour, auf der Flucht, verwirrt, verlaufen, man weiß es nicht. Wir konnten es jedenfalls für einen Moment in Ruhe anschauen, erleichtert, dass Hanabi gerade drinnen auf dem Sofa schlief.

Rotwild ist ein seltener Gast in der nahen Umgebung und Peters Sichtung eines Rothirschen 300 Meter vom Haus entfernt ein Glücksfall.

So wie das Rotwild, bevorzugt auch der Luchs den inneren und ruhigeren Bereich des Nationalparks in ein paar Kilometern Entfernung. Die letzte Wolfssichtung war vor ca. 8 Jahren, aber sicher ist, der nächste Wolf kommt bestimmt.

 

Das Bildmaterial von Wolf, Luchs und Fischotter wurde im Tierfreigelände des Nationalparks aufgenommen. Der Wolf wirkte alt und müde, der Luchs entspannt und die Fischotter sowieso. Hanabi ist zwar alt, aber bei den Spaziergängen im Tierpark weder müde noch entspannt 😉

 

Wegen fester Einzäunung und Leinengebot lassen sich die Fischotter auch nicht aus der Ruhe bringen von unserem verhinderten kleinen weißen Jagdhund.

(sorry wegen der 90 Grad Verdrehung)

 

Bleiben noch zu erwähnen: der Uhu, dessen regelmäßiger Ruf laut aus dem Wald über unsere Lichtung schallt – die kleinen Fledermäuse, die nach dem Winterschlaf wieder rund um unser Hausdach auf Insektenfang gehen werden – die zahlreichen Maulwürfe, die unseren Rasen rund ums Haus zerwühlen – Blaumeisen, Kohlmeisen, Tannenmeisen, Hausrotschwanz, Gartenrotschwanz, Fichtenkreuzschnabel, Eichelhäher, die diesen Winter tagsüber auf den Birken vorm Küchenfenster herumturnen und angebotenes Vogelfutter verspeisen – Falke und Habicht, die ihre Kreise am Himmel ziehen.

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Winter Impressionen

Winter Impressionen

Ein Spaziergang am Samstagnachmittag mit Hund

Und wenig Menschen aber viel Landschaft

Aber welcher Hügel gehört eigentlich zu welchem Ort?

Anfang Februar wird es zum Glück nicht mehr ganz so früh dunkel

Rückblick: Kurz nach dem Schneefall…

…konnte man endlich genussvoll Langlaufen

Und als die Sonne dazu kam, war die Begeisterung bei Mensch und Hund groß

Und lockte zu Ausflügen

Siehe Anfang des Beitrags;-)

 

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Phase 1 beendet

Phase 1 beendet

Es sind dann doch 800 Kilogramm Altes zusammengekommen, die in drei Fuhren mit unserem Anhänger auf dem Sperrmüll landeten. Doch pünktlich zum Ende meines Urlaubs sind die Renovierungsarbeiten weitgehend abgeschlossen. Alle Zimmer sind in Besitz genommen, tragen unsere Züge und wir fühlen uns Zuhause.

 

Jetzt beginnt Phase 2, unsere Aufbauphase am Waidlerhaus. Zu meinem Geburtstag hat mir Silke im Vorgriff auf das, was da kommen wird, einen Miniaturstall mit Tieren geschenkt.

Noch sind Stall aus Holz und die Tiere aus Plastik - Ende 2015 wird vielleicht so die Außenwelt des Waidlerhauses aussehen;-)
Noch sind Stall aus Holz und die Tiere aus Plastik – Ende 2015 wird vielleicht so die Außenwelt des Waidlerhauses aussehen;-)

Die Kuh steht vorsichtshalber auf dem Fensterbrett, denn die ist für unsere Feuchtwiesen definitiv zu schwer, aber Hühner, Ziege und Schafe könnten Ende 2015 Wirklichkeit sein. Wir werden es sehen. Gedanklich sind wir auf jeden Fall schon dabei, Hanabi mit ihren neuen Hofgenossen anzufreunden und über den Kreislauf des Lebens nachzudenken. Denn Tiere halten heißt in unserem Fall auch, dass wir nicht nur die Eier nutzen wollen sondern für unseren eigenen Bedarf auch alles andere.

Jetzt heißt es aber erst einmal die beiden Leben in München und im Bayerischen Wald unter einen Hut zu bringen und in beiden Welten sich gerne zu bewegen.

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