Autor: SKujath

Kleine Jedi-Ritter

Kleine Jedi-Ritter

Hier ein paar Eindrücke von unseren kleinen Jedi-Rittern, die sich tapfer der dunklen Seite entgegenstellen. So wird die Macht der Schafe stets mit uns sein!

 

 

Und wenn die kleinen Racker, eeh, Ritter doch mal Hilfe brauchen, dann gibt es ja noch

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SUPERSCHAF !!

 

 

 

 

 

 

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Nachwuchs im Schafstall

Nachwuchs im Schafstall

So, jetzt sind alle Lämmer da und alle wohlauf 🙂  Diese Woche Donnerstag wurden nochmal Zwillinge geboren. Sie sind recht klein geraten und werde noch ein paar Tage brauchen, um Kraft zu tanken.  Nochmal Zwillinge

 

Spielzeug für die Lämmer

Neues Spielzeug für die Lämmerbande.

 

 

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Überwintern in Blackwood Castle

Überwintern in Blackwood Castle

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Rund um unser kleines Waidlerhaus liegt mittlerweile eine Schneedecke, die noch recht dünn, aber dick genug ist, um alle Wiesen und Flächen ums Haus in Winterweiß zu tauchen.

Um so mehr glänzt der alte Hühnerstall mit seinen frisch lasierten, schwarzen Holzwänden. winterstall-von-aussen Das Weiß ums Haus wird uns eine Weile erhalten bleiben, denn der tiefe Sonnenstand, kühle Tage und frostige Nächte bringen da nicht viel zum Schmelzen.

Und so ist unser kleiner Hof nun auf Winterbetrieb eingestellt. Das heißt, z.B. jeden Morgen heißes Wasser in den Schafstall bringen, denn in sämtlichen Eimern ist das Trinkwasser morgens stets eingefroren. Für den alten Hühnerstall gilt das gleiche. Im mittlerweile renovierten, ehemalig getauften „Bröselstall“ allerdings lebt unsere zweite Hühnerschar recht komfortabel bei Temperaturen über 0 Grad.
Unsere Waldschafe sind warm angezogen, genießen die kalte, frische Luft und schlafen auch bei minus 10 Grad gerne draußen. Nasser Schneefall mit Wind könnte sie eventuell mal veranlassen, auf ihrer Heumatte indoors zu übernachten.


Auf unsere Schafe ist auch kein Verlass mehr. Gerade hatte ich den vorherigen Absatz geschrieben, da gehe ich raus, um ein paar aktuelle Fotos zu machen. Es ist Samstagvormittag, minus 10 Grad, und die Schafe liegen nach dem Heufrühstück zum Wiederkäuen und Chillen gemütlich IM Stall AUF ihrer Heumatte. Typisch. 

So, weiter im Text 😉

Die Hühner im alten Stall kennen die Kälte schon von letztem Winter, plustern sich auf, gehen früh zu Bett, stehen später auf und haushalten mit ihrer Energie.

Die Hühnerschar im Bröselstall ist, bis auf unsere Glucke, erst diesen Sommer bzw. Herbst aus dem Ei geschlüpft und sieht der kalten Jahreszeit unbedarft, aber durchaus skeptisch entgegen.


Unsere Glucke, ein wahres Bio-Allwetter-Huhn würde wildentschlossen durch jeden Schnee stapfen – Hauptsache frei und draußen. Alle anderen bleiben nun freiwillig und gerne drinnen. Und, frei nach Wowereit, das ist auch gut so. Denn zur Zeit herrscht in ganz Bayern und leider auch in unserem Landkreis Stallpflicht für alles Geflügel. Nur wenn wir die Ställe saubermachen, dürfen die beiden Hühnergruppen in den kleinen Winterauslauf. junghahn-louie-ganz-gross

Allerdings nicht gleichzeitig, denn Alt-Hahn Arnie und Jung-Hahn Louie stehen in Konkurrenz um unsere Biohenne. Da gilt es ein Zusammentreffen auf begrenztem Raum zu vermeiden.

Unser Hund bleibt dieser Tage auch bevorzugt drinnen. Nächsten April wird Hanabi 15 Jahre alt. In Hundejahren ungefähr 80. Da darf man seine Zeit im Winter schon mal überwiegend in eine warme Decke eingewickelt verbringen. Dass Hanabi dabei allerdings die Hälfte unseres neuen Küchensofas belagern würde, war so nicht geplant, aber durchaus erahnt. Und wenn nicht jetzt, wann dann dürfen wir unseren alten Wuffi so richtig von vorne bis hinten verwöhnen.

Natürlich wird beim nächsten Hund alles anders. Klar 😉

Auch wir sind vorbereitet für eventuell schneereiche, garantiert aber kalte Monate. Denn nun heißt es, stetig und überall im Haus heizen. Der Gastank ist gut gefüllt, ein Vorrat an Holzpellets vorhanden, ein zusätzlicher Vorrat an Feuerholz bestellt, der Heizöltank gefüllt und der Traktor, vorne mit Schneeschieber und hinten mit Schaufel ausgerüstet, wartet vollgetankt in der Garage auf seinen Einsatz.
Der Dieselgenerator wird diesen Winter wohl ziemlich viele Tankfüllungen verbrauchen. Schade. Wir haben eine neue Batterie und – wie üblich – wir hatten uns das alles ganz anders vorgestellt. Eine neue Batterie, juhu, erstens neu und zweitens mit mehr Kapazität, jippie. Wir würden mehr gespeicherten Strom zur Verfügung haben und den Generator nicht so oft anwerfen müssen. Pustekuchen. Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Ja, wir haben Strom. Immerhin. Das Wetter ist uns auch gewogen und relativ oft hat die Wintersonne so gut es ging ihren kleinen Beitrag geleistet.
Aber wir müssen wieder genauso vorsichtig den Stromverbrauch kalkulieren wie mit der alten, schwach gewordenen Batterie, denn die Kraft des Dieselgenerators lässt sich zur Zeit nur zu einem Bruchteil in die neue Batterie laden. Unser neuer Stromspeicher korrespondiert nicht so gut mit den anderen Komponenten unseres netzautarken Systems. Das Problem ist nicht leicht zu lösen. Aber wir, und das heißt vor allem Peter, bleiben dran und so ist es mal wieder null langweilig hier.

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Apropos null langweilig 😉 Ab Januar darf man wieder jederzeit mit Nachwuchs bei den Schafen rechnen und so lautet einer unserer nächsten Blog-Beiträge vermutlich „Neues aus dem Lämmerstall“.

to be continued …

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Reine Nervensache

Reine Nervensache

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Sind sie nicht süß?! Superviecher und überhaupt.

Aber manchmal

möchte ich die Tierhaltung aufgeben. Es kann so anstrengend und nervenaufreibend sein. Obwohl anstrengend ist nicht das Problem. Nervenaufreibend ist das, was mir zu schaffen macht. Vor allem zur Zeit.

Es ist Frühling, die Lämmer putzmunter, die Wiesen werden grün und alle Schafe wollen nichts anderes als raus aus dem Stall und hinein ins Land der köstlichen Wiesengräser und Kräuter. Und so lernte eines unserer Schafe plötzlich, wie man über Zäune springt. Drei Lämmern gelang es, unter dem Weidezaun hindurchzuschlüpfen.

Unser Hürdenspringer-Schaf ließ sich nach zufriedenstellendem Ausflug stets wieder zurückführen. Manchmal gelingt es einem, den Zaun für die Rückkehr des Ausbrecherschafs zu öffnen, die Zaunelemente rechts und links mit den Armen festzuhalten, gleichzeitig mit beiden Beinen und Hintern den Rest der Schafsbande davon abzuhalten, die Gelegenheit für ebenfalls einen Ausflug nach draußen zu nutzen und dann den Zaun wieder schnell genug zu schließen. Manchmal gelingt es einem weniger und die Hälfte der Schafe haut ab, um eine Runde ums Haus zu drehen auf der Suche nach Fressbarem.

Nun, das ist im Grunde alles nicht so schlimm. Wenn man diese Geschichten hier und da erzählt, kommt es einem vielleicht auch ganz lustig vor.

Weniger lustig ist,

wenn z.B. ein Lamm beim Grasfressen und Stöbern nach noch besserem Grünzeug jenseits der Weidezaunmaschen versehentlich unter dem Zaun durchrutscht, nach einer Weile die Lage begreift, dass es nun alleine da draußen ist und plötzlich nichts dringenderes im Sinn hat, als wieder zurück zu den anderen zu kommen. Das endet dann mit einem Sprung blindlings hinein in den Zaun. Das Lamm bleibt hängen, zappelt und verwickelt sich in den Maschen. Nun, das passierte und zufällig waren Peter und ich in der Nähe, um den kleinen Bock wieder aus dem Zaun zu puzzeln.

Absoluter Mist ist es,

wenn z.B. mal vorübergehend kein Strom auf dem Zaun ist und ein Lamm die Gelegenheit nutzt, den Kopf durch die Maschen zu stecken, um die köstlichen Gräser jenseits der Weidenbegrenzung zu mampfen. Denn the grass is always greener on the other side. Sehr schwierig wird es, wenn das Zurückziehen des Kopfes nicht richtig gelingt und wenn das Lamm es dabei auch noch eilig hat. So geschehen letzte Woche Donnerstag. Das Lamm verhakte sich derart im Zaun, dass es Sekunden später stranguliert und bewusstlos in den Zaun gewickelt auf der Wiese lag.

Zufällig war ich gerade in der Nähe und zufällig hatte ich auch noch ein Taschenmesser dabei, was nicht oft der Fall ist, aber ab sofort öfters der Fall sein wird. So konnte ich ebenfalls in Sekunden die beiden Weidezaundrähte, die um den Hals des Lammes gespannt waren, durchschneiden und das Lamm befreien. Wiederum Sekunden später stand es wieder bei den anderen Schafen, als wäre nichts gewesen. Minuten später hatte es das alles schon vergessen.

Beneidenswert. Ich habe es bis jetzt nicht vergessen und werde auch noch eine Weile brauchen, mich von all dieser Schafsaction in der letzten Zeit zu erholen.

Aber Erholung ist nur das eine,

denn wichtiger ist es, dass ich weiter übe, zurechtzukommen mit all diesen Dingen – zu akzeptieren, dass sie passieren und meinen Einsatz fordern, ob im Schaf- oder Hühnerstall, mit unserem Hund, im und ums Waidlerhaus oder in unserem Leben jenseits von Haus, Hof und Tieren. Denn irgendwas ist immer. Garantiert.

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Die Neuen

Die Neuen

 

Vier Waldschafe aus Regensburg wohnen seit neuestem bei uns und sind herzlich eingeladen, gemeinsam mit Marple und Elb die zur Zeit herbstlichen Wiesen abzugrasen.  Jetzt ist unsere kleine Waldschafherde also komplett. Leider ohne Maggy (siehe „In Memoriam“).

Wir bedanken uns bei Uli und Pierre von www.walhalla-lamm.de, die diese vier propperen Schafe gezüchtet haben, uns bei der Auswahl halfen und mit vielen guten Tipps versorgten.

Wenn wir uns über die vier Neuen unterhalten, dann sagen wir zur Zeit noch: „Hakennase“, „die mit der hohen Stirn“, „das Leitschaf“, „die mit der pinkfarbenen Markierung“, „die Vierjährige“ u.ä.   Es braucht noch eine Weile der Beobachtung, bis wir das jeweilige Individuum im Schafspelz erkennen und dann fallen uns gewiss die passenden Namen ein.

Vier plus Zwei
Vier plus Zwei
Immernoch Vier plus Zwei
Immernoch Vier plus Zwei

Das wird schon noch. Nicht mehr lang und sie rücken zusammen.

Man beachte den Kartoffelacker im Vordergrund.
Man beachte den Kartoffelacker im Vordergrund.

Das Heukartoffelfeld haben wir aufgeräumt. Danach durften unsere Hühner drei Wochen lang die Erde durchscharren und draufk..ck.n. Jetzt galt es, die Erde umzugraben. Gestern und heute hat sich Peter dieser Aufgabe gestellt und den Spaten geschwungen. Weitere sportliche Betätigungen seinerseits erübrigten sich damit.

Wir freuen uns schon darauf, das Kartoffelfeld im Frühjahr neu zu bestellen.

Und wir würden uns zur Ernte noch mehr freuen, wenn uns die Mäuse vom Ertrag auch ein bisschen übrig lassen.

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Samstagmorgen – und alles in Ordnung

Samstagmorgen – und alles in Ordnung

8 Uhr – Frühstück und Morgenspaziergang mit dem Hund sind erledigt. Hanabi schläft drinnen wieder eingerollt auf ihrem Platz. Peter ist schon losgelaufen zu einer Joggingrunde Richtung Racheldiensthütte und ich drehe eine Runde ums Haus.

Wachvogel 1 Wachvogel 2

Zuerst geht mein Blick nach oben. Da sitzt er wieder, der junge Mäusebussard. Gestern Abend haben wir ihn zum ersten Mal entdeckt. Wie ein Wachvogel saß er da auf dem Dachgiebel. Wir schauten ihn an und er schaute zurück. Heute morgen hat er wieder dort oben Posten bezogen. Vielleicht hält er Ausschau nach den Mäusen, die in unserem Komposter herumturnen. Soll uns recht sein.

Kater 1

Weiter geht mein Weg zu einer Steinmauer am Waldrand neben unserer Hofeinfahrt. Dahinter sitzt seit ein paar Tagen – wenn sie sich nicht gerade irgendwo im Wald herumtreibt – eine Katze. Als sie am Montagmorgen hier auftauchte und weder ich noch der Hund sie verscheuchen konnten, war klar, das Tier hat ein Anliegen. Scheu aber hungrig wie ein Löwe verschlang sie das angebotene Futter. Weißes langes Fell mit braunen Flecken, ein plattes Gesicht wie eine Perserkatze. Ein erstaunlicher Gast hier, wo es im Umkreis von 1 bis 2 km keine weiteren Häuser gibt und dieser feline Herumtreiber auf den ersten Blick nicht wirklich wildnistauglich erscheint. In den Kleinanzeigen der Zeitung war bislang keine passende Vermisstenmeldung zu entdecken. Vielleicht wurde sie ausgesetzt jetzt zur Ferienzeit. Wer weiß. Möglicherweise interessiert er – ich vermute, es ist ein Kater – sich ja auch für unsere Mäuse. Das wäre nicht unpraktisch. Jedenfalls hat Peter heute die vernagelten Katzentüren im Schafsstall und im Scheunentor wieder geöffnet. Mal sehen, wie die Geschichte weitergeht. An diesem Morgen liegt der Kater aber nun erstmal dösend hinter der Mauer im Gras. Die Portion Sahne, die Peter vorhin dort hingestellt hatte, ist restlos weggeschlabbert. Unser Gast scheint zufrieden.

Nächste Station ist der Schafsstall. Die frische Morgenluft haben die drei Waldschafe bereits genutzt und fleißig auf unserer Wiese gemä(ääää;-)t. Jetzt liegen sie bequem im Stall und sind ausgiebig mit Wiederkäuen beschäftigt. Bald werden ihnen für eine Weile die Augen zufallen, bis sie nach kurzem Verdauungsschlaf zur nächsten Runde Gräserrupfen auf die Wiese gehen. Und vor allem immer zusammen. So sollte es sein, das Schafsleben.

Schafe am Fenster 1 Schafe am Fenster 2 Schafe am Fenster 3 Schafe am Fenster 4

Maggy hat sich von der Lungenentzündung wieder erholt. (Siehe Beitrag „38,6“) Nach zwei Tagen ohne Fiebermessaktion war auch jede Vorsicht mir gegenüber vergessen. Wenn ich trockenes Brot als Leckerli anbiete, drängelt und schubst sie wieder genauso wie ihre Mitschafe, um den besten und vor allem die meisten Bissen zu ergattern. Verfressen, wie ein gesundes Schaf sein sollte. Sehr gut.

Bevor ich zum Gewächshaus gehe und nach den Tomaten schaue, werfe ich noch einen Blick ins Außengehege der Hühnerschar. Picken und scharren, scharren und picken. Auch hier scheint alles nach Hühnermanier in Ordnung zu sein. Aber Moment, ich zähle nur fünf Hennen. Der Hahn und zwei Hennen fehlen. Aus dem Hühnerstall erklingt wohliges Gegacker. Aha. Leise schleiche ich mich heran und spioniere durch die Stalltür, was sich da wohl so tut. Eine Henne liegt brav und geduldig auf einem nestförmigen Heuhaufen, um ein Ei zu legen. Die zweite Henne steht davor und wartet ebenso geduldig darauf, dass sie an der Reihe ist. Vermute ich mal. In der Holzkiste daneben, die auch täglich von ein oder zwei Hennen zum Eierlegen benutzt wird, sitzt der Hahn gemütlich auf einem Heupolster. Okay. Das ist neu. Sucht Arnie (der Hahn) dort Erholung, nachdem er in aller Herrgottsfrühe den Wald schon ausgiebig mit seinem Kikerikie beschallt hatte?

Hühnerschar mit ArnieHat unser breitschultriger Hahn (Arnie) mitbekommen, wie uns sein Machogehabe nervt und wir dann und wann über sein baldiges Ableben laut nachdenken? Möchte er sich nun als emanzipierter Hahn zeigen, der sich in die Welt seiner Damen einfühlt? Wir wissen es nicht. Aber dass dabei auf jeden Fall kein Ei herauskommt, gilt als gesichert.

 

 

So geht mir dieses und jenes durch den Kopf, als ich in die morgendliche Ruhe draußen hineinhorche, während oben auf der Waldlichtung ein Rehbock wieder im Wald verschwindet, derweil noch die großen Ohren eines Hase zu sehen sind, der dort im Gras mümmelt.

Und während ich mir so anschaue, wie die Tiere um unser Haus herum ihren Morgen verbringen, denke ich mir: mei is des schee 🙂

Dahlie vor Holzterrasse

 

 

 

Wespen 1

P.S.: Nicht für alle ist dies ein schöner Morgen. Fuchs oder Dachs, vermutlich ein Fuchs hat über Nacht ein Wespennest im Boden ausgebuddelt und ausgeräubert. Als wäre das nicht Schmach genug, hat der Missetäter auch noch einen Haufen hinterlassen neben den leergefressenen Waben. Also wirklich. Die Wespen versuchen in gemeinsamer Aktion, den Rest vom Nest wieder zu flicken. Vermutlich vergebens.Wespen 2

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38,6 – meine neue Lieblingszahl

38,6 – meine neue Lieblingszahl

Darf ich vorstellen:

Maggy (8 Jahre), Miss Marple und Elb (beide 6 Monate alt)

Unsere neuen Gäste im Schafsstall und auf unseren WiesenSchafe erster Tag im Stall20150725_110523

Aber dann:

Wir waren erst seit ein paar Tagen stolze Hüter von drei Waldschafen, als das Leitschaf Maggy an einer schweren Lungenentzündung erkrankte. Der Tierarzt kam und maß 41 Grad Celsius Fieber. Er formulierte vorsichtig die Möglichkeit, dass die alte Maggy diesen schweren Infekt vielleicht nicht überleben würde. Das schwer atmende Schaf bekam homöopathische und konventionelle Medikamente und nun galt es abzuwarten, ob und wie sie die Nacht überstehen würde.

Am nächsten Morgen maß ich bei Maggy nur 38,6 Grad und die Erleichterung war riesengroß.

Die anhaltende schwüle Hitze setzte dem schwachen Schaf weiterhin zu und so kam der Tierarzt am Nachmittag noch einmal und auch am Abend des folgenden Tages. Jetzt nach einer Woche und endlich kühlerem Wetter ist Maggy über den Berg, wie man so sagt, und fit genug, um mit den beiden anderen Schafen regelmäßig auf der Wiese zu grasen.

Nebenwirkung des ganzen ist, dass mir Maggy mittlerweile so weit wie möglich aus dem Weg geht. Da kann ich noch so mit köstlichen Himbeerblättern winken oder Pellets im Eimer klappern. Der Tierarzt hatte mir zur Aufgabe gegeben, mindestens zwei Mal am Tag beim Schaf Fieber zu messen und den Wert telefonisch durchzugeben, um dann jeweils über das weitere Vorgehen zu entscheiden. Also musste ich Maggy an den drei kritischen Tagen mehrfach von ihren Mitschafen trennen, zum Stillhalten drängen und ihr ein Fieberthermometer in den Allerwertesten stecken. Da könnte ich mich auch nicht mehr leiden. Klar.

Mal sehen, wenn alle gesund und die Lage ruhig bleibt, wird das Misstrauen vermutlich nachlassen.

Ausblick: Schafe sind Herdentiere und eine Gruppe zu dritt ist eigentlich zu klein, um sich als Schaf wohlzufühlen. Maggy, Marple und Elb scheinen gut miteinander klarzukommen, aber früher oder später sollten wir die Gruppe erweitern, damit sich die einzelne Tiere in einer größeren Herde sicherer fühlen können. Mal ganz abgesehen von unseren Wiesen, die noch ein paar wollende Rasenmäher mehr gebrauchen könnten. Aber das muss warten. Peter und ich, wir beiden menschlichen Schafshüter, und vor allem auch Maggy brauchen erstmal eine Pause von der ganzen Aufregung der letzten Woche.

 

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Chicken Alarm – Die Hühner sind da!

Chicken Alarm – Die Hühner sind da!

Geschlüpft und aufgewachsen bei Familie Lochner in Altenbuch in Niederbayern und nun umgezogen in die Höhen des Bayerischen Walds. Bei uns ist es etwas kühler, aber ich hoffe, sie werden sich mit der Zeit daran gewöhnen.

Eine kleine Anzeige im Internet gefunden, ein Anruf, eine Fahrt nach Altenbuch zur Besichtigung der Hühnerschar und die Sache war klar: eine Gruppe von einjährigen Australorps würden bei uns einziehen. Sieben Hühner und ein Hahn.

Und nun sind sie da:

Erster Abend im neuen Zuhause
Erster Abend im neuen Zuhause
Erster Ausflug nach draußen
Erster Ausflug nach draußen

 

 

 

An den vergangenen vier Wochenenden hatten wir uns mit dem alten Hühnerstall beschäftigt. Außen ein frischer Lasuranstrich, drinnen ausgeräumt, saubergemacht, Betonplatten verlegt, Fenster eingebaut, Spanplatten verschraubt, Fensterläden gebastelt, Legebatterie gebaut, Sitzstangen montiert, Futter und Futternäpfe besorgt, Streu ausgelegt, Außengehege abgesteckt und Zaun aufgestellt.

Hühnerstall vorher:

[Bilder werden noch nachgereicht]

Hühnerstall im Umbau:

Hühnerstall im Umbau 4 Hühnerstall im Umbau 5 Peter

Hühnerstall im Umbau

 

Hühnerstall fertig:

Hühnerstall Umbau fertig 3 Hühnerstall Umbau fertig 2 Hühnerstall Umbau fertig 1

Was wird nun unser Hund zu den neuen, gefiederten Mitbewohnern sagen und wie schnell werden die Füchse merken, was wir hier leckeres haben. Das werden wir nun alles herausfinden.

An einigen Stellen ums Haus sind schon frische Grashalme zu sehen. Dann werden wir also den Rasenmäher aus dem Winterschlaf holen und unserem Federvieh eine Portion frisches Grün mähen. Ob sie es uns mit ein paar gelegten Eiern danken? Auch das werden wir herausfinden.

P.S.: Nächstes Projekt: Schafstall aufräumen, saubermachen, Stallboden bauen, Boxen basteln. Außerdem mit dem Kreiselmäher üben und überhaupt überlegen, wie das mit dem Heuen unserer großen Wiese werden soll. Never boring.

Folgenden Witz habe ich vor kurzem von einer Schafshalterin gehört: „Määääh!“ sagt das Schaf. Sagt die Schafshalterin: „Mäh doch selber.“

 

 

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