Das Leben mit zwei Hunden beginnt

Das Leben mit zwei Hunden beginnt

Wenn Jackson nicht zu so einem Häuschen am Waldrand in der Bergerau passt, dann weiß ich es auch nicht. Allerdings zeigt sich nach den ersten Tagen bereits, dass es ohne Leine nicht geht. Denn die anfängliche Scheu ist mittlerweile komplett der Neugier und dem Spieltrieb gewichen. Immerhin hält sich Jackson bisher noch bei all unseren anderen Mitbewohnern zurück. Hanabi macht immer wieder mit einem Knurren deutlich, dass sie auf ihre alten Tage keine Lust hat, im Spiel herumgeschubst zu werden. Gegebenenfalls unterstreicht sie ihre Haltung auch durch einen kurzen Scheinangriff mit lautem Gekläffe, den Jackson aus erhöhter Position ins Leere laufen lässt, sich aber bereitwillig zurückzieht. Dabei ist Hanabi mit ihren 16 Jahren schon im wahren Sinn des Wortes ein zahnloser Tiger.

Hanabi auf dem Sofa, wenn Jackson draußen ist

Wenn es uns zumutbar oder besser erscheint, lassen wir unseren ersten Hund im Obergeschoss, wo es auch das Fressen gibt (mittlerweile auf einem flachen Goldrand-Teller, weil Hanabi mit ihrer Schnauze ohne Zähne nichts mehr aus dem Napf zu fassen bekommt).

Wir verteidigen das Sofa;-)

Wenn Jackson aber draußen ist, dann erobert sich Hanabi auch das Wohnzimmer im Erdgeschoss zurück. Auch wenn sie das Sofa eigentlich nur mit uns gemeinsam benutzen darf. Wir werden gegenüber Jackson diese äußerst bequeme Stelle im Haus auf jeden Fall verteidigen. Denn angesichts seiner Größe ist für mehrere Tier-Mensch-Kombinationen kein Platz. Die nächste Herausforderung für uns liegt darin, ihm beizubringen, dass er besser im hinteren Zimmer schläft, damit wir auch abends noch das Wohnzimmer nutzen können. Bei meinem Versuch Radio zu hören, suchte er nämlich schon das Weite.

Zum Glück entpuppt sich Jackson als echter „Outdoor“-Hund. Am liebsten liegt er vor unserem Haus oder hinter unserem Haus beim Haselnussstrauch mit Blick auf die Hühner. Noch lassen wir den Zaun zwischen ihm und dem lieben Federvieh stehen. Aber um den Fuchs müssen wir uns wohl keine Gedanken mehr machen, solange Jackson draußen ist.

Jackson und die Schafe

Die Schafe fressen sich derzeit ihren Weg zurück von der kleinen Ohe zum Haus – beziehungsweise wir stecken ihnen den Zaun so, dass sie die Wiese direkt am Waldrand abgrasen. Hier ist es noch ziemlich lange schattig, so dass ihnen die Hitze der letzten nd wohl kommenden Tage nicht ganz so viel ausmacht. Jackson ist interessiert, aber unsicher, was er mit diesen Wesen anfangen soll. Nach anfänglichen Zögern würde er schon gerne spielen, was die Schafe wahrscheinlich ebenso wenig gutieren würden wie Hanabi. Aber ein wenig neugierig ist auch das ein oder andere Schaf.

Apropos Spielen – Jackson ist einfach zu groß und mit seinem knappen Jahr gerade zu sehr voll mit Testosteron, als dass ich mit ihm spielen könnte. Das wird mir immer wieder schnell verdeutlicht, wenn ich kurz verführt bin mit ihm über die Wiese zu tollen. Mal sehen, wann er das mit dem Ball versteht und auch das man als Hund diesen zurückbringen soll, damit das Spiel weitergehen kann. Aber wir haben ja noch viel Zeit, mit ihm zu üben. Wichtig ist, dass er die Zurückhaltung im Haus beibehält und wir in der Erziehung ein bisschen konsequenter sind als bei Hanabi.

Klein gesägte Stämme und Äste

Nachdem für die letzte Nacht Regen angesagt war (und ein bisschen nass auch tatsächlich vom Himmel fiel), habe ich die erste Hälfte des Gipfelholzes gestern noch aufgearbeitet, so dass man die großen und kleinen Baumstücke zum Trocknen an die Scheunen- bzw. Hauswand legen konnte. Ich würde sagen, das reicht für einen Winter – allerdings erst nach dem nötigen Lagern und dem noch ausstehenden Spalten, was auch noch einmal ziemlich anstrengend werden dürfte. Aber immerhin: ich weiß jetzt, wie das ist „selbst Holz zu machen“;-)

Dicke Stämme in annähernd handlicher Größe
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