Wildtiere, unsere Nachbarn

Wildtiere, unsere Nachbarn

Rotwild, Rehwild, Dachs, Fuchs, Fischotter, Biber, Hase, Kaninchen, Eichhörnchen, Marder, Wiesel, Waldmäuse durchstreifen die Wälder und Auen rund um unser Haus. Sichtungen sind selten, Spuren im Schnee umso häufiger.

Unser Nachbar, der Biber, ist extrem fleißig und so haben wir unsere drei Obstbäume in großem Abstand zum Gewässer gepflanzt und auch der geplante neue Bergahorn wird auf jeden Fall nicht in der Nähe der Kleinen Ohe seinen Platz finden.

Füchse ziehen selbstbewußt und in aller Ruhe ihre täglichen Runden in Sichtweite zum Haus – ohne uns eines Blickes zu würdigen. Nun, das wird sich vermutlich ändern, wenn in unserem Stall Hühner wohnen.

Auch das Rehwild zieht regelmäßig durch den nahen Wald – doch mehr nach dem Motto „how not to be seen“. Wir erkennen manchmal das Leuchten ihrer Augen im Schein der Taschenlampen beim Spaziergang mit Hanabi an dunklen Winterabenden oder wenn sie die Straße überqueren. Eines Mittags lief ein Reh eilig aus dem Schatten des Waldrands auf unsere Wiese und blieb eine kleine Weile in der Mitte stehen, bevor es sich für eine neue Laufrichtung entschied und zwischen Bäumen wieder verschwand. Ob auf Erkundungstour, auf der Flucht, verwirrt, verlaufen, man weiß es nicht. Wir konnten es jedenfalls für einen Moment in Ruhe anschauen, erleichtert, dass Hanabi gerade drinnen auf dem Sofa schlief.

Rotwild ist ein seltener Gast in der nahen Umgebung und Peters Sichtung eines Rothirschen 300 Meter vom Haus entfernt ein Glücksfall.

So wie das Rotwild, bevorzugt auch der Luchs den inneren und ruhigeren Bereich des Nationalparks in ein paar Kilometern Entfernung. Die letzte Wolfssichtung war vor ca. 8 Jahren, aber sicher ist, der nächste Wolf kommt bestimmt.

 

Das Bildmaterial von Wolf, Luchs und Fischotter wurde im Tierfreigelände des Nationalparks aufgenommen. Der Wolf wirkte alt und müde, der Luchs entspannt und die Fischotter sowieso. Hanabi ist zwar alt, aber bei den Spaziergängen im Tierpark weder müde noch entspannt 😉

 

Wegen fester Einzäunung und Leinengebot lassen sich die Fischotter auch nicht aus der Ruhe bringen von unserem verhinderten kleinen weißen Jagdhund.

(sorry wegen der 90 Grad Verdrehung)

 

Bleiben noch zu erwähnen: der Uhu, dessen regelmäßiger Ruf laut aus dem Wald über unsere Lichtung schallt – die kleinen Fledermäuse, die nach dem Winterschlaf wieder rund um unser Hausdach auf Insektenfang gehen werden – die zahlreichen Maulwürfe, die unseren Rasen rund ums Haus zerwühlen – Blaumeisen, Kohlmeisen, Tannenmeisen, Hausrotschwanz, Gartenrotschwanz, Fichtenkreuzschnabel, Eichelhäher, die diesen Winter tagsüber auf den Birken vorm Küchenfenster herumturnen und angebotenes Vogelfutter verspeisen – Falke und Habicht, die ihre Kreise am Himmel ziehen.

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