Monat: Januar 2015

Phase 1 beendet

Phase 1 beendet

Es sind dann doch 800 Kilogramm Altes zusammengekommen, die in drei Fuhren mit unserem Anhänger auf dem Sperrmüll landeten. Doch pünktlich zum Ende meines Urlaubs sind die Renovierungsarbeiten weitgehend abgeschlossen. Alle Zimmer sind in Besitz genommen, tragen unsere Züge und wir fühlen uns Zuhause.

 

Jetzt beginnt Phase 2, unsere Aufbauphase am Waidlerhaus. Zu meinem Geburtstag hat mir Silke im Vorgriff auf das, was da kommen wird, einen Miniaturstall mit Tieren geschenkt.

Noch sind Stall aus Holz und die Tiere aus Plastik - Ende 2015 wird vielleicht so die Außenwelt des Waidlerhauses aussehen;-)
Noch sind Stall aus Holz und die Tiere aus Plastik – Ende 2015 wird vielleicht so die Außenwelt des Waidlerhauses aussehen;-)

Die Kuh steht vorsichtshalber auf dem Fensterbrett, denn die ist für unsere Feuchtwiesen definitiv zu schwer, aber Hühner, Ziege und Schafe könnten Ende 2015 Wirklichkeit sein. Wir werden es sehen. Gedanklich sind wir auf jeden Fall schon dabei, Hanabi mit ihren neuen Hofgenossen anzufreunden und über den Kreislauf des Lebens nachzudenken. Denn Tiere halten heißt in unserem Fall auch, dass wir nicht nur die Eier nutzen wollen sondern für unseren eigenen Bedarf auch alles andere.

Jetzt heißt es aber erst einmal die beiden Leben in München und im Bayerischen Wald unter einen Hut zu bringen und in beiden Welten sich gerne zu bewegen.

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Tägliche Aufgaben im Winter

Tägliche Aufgaben im Winter

Hanabi wirft einen skeptischen Blick vor dem Morgenspaziergang auf den Schnee
Hanabi wirft einen skeptischen Blick vor dem Morgenspaziergang auf den Schnee

Wie für alle Hundebesitzer ist es auch für uns die erste Pflicht an jedem Morgen, den Hund spazieren zu führen. Angesichts unserer Umgebung hier im älteren Teil des Nationalparks Bayerischer Wald ist das in der Regel ein großes Vergnügen. Eine Einschränkung betrifft weniger das Wetter als die Laune unseres Hundes: denn Hanabi hat mittlerweile (sie ist ja immerhin schon eine 13-jährige Hundedame) keine Lust mehr auf tiefen Schnee – schon gar nicht am Morgen. Aber es hilft nichts. Die Wege sind nicht geräumt und werden es auch nicht sein, wenn wir es nicht selbst erledigen. Also fest eingemummelt, denn die weißen Flocken fallen noch immer vom Himmel und dann den widerstrebenden Hund nach draußen gezogen.

Schon jetzt ist klar, dass die Aufgabenliste mit dem morgendlichen Hundespaziergang noch nicht abgearbeitet ist. Die 20 cm Neuschnee bedeuten: Schneeschaufeln ums Haus herum, dann die Solarzellen auf dem Garagendach vom Schnee befreien und zuletzt mit dem Traktor den Weg von den Garagen bis zur Straße freiräumen.  Auch wenn die Sonne nicht nur wegen der frühen Stunde kaum zu erkennen ist, müssen wir auf die Kraft der Sonnenstrahlen setzen, um Licht im Haus zu haben, die Waschmaschine anstellen zu können oder Musik zu hören. Wir sind hier im Waidlerhaus nämlich nicht ans Stromnetz angeschlossen. Stattdessen haben wir eine Batterie in einer der Garagen stehen und Solarzellen auf dem Dach.

Nachdem der Hund versorgt ist, wird die Leiter und die umgedrehte Schneeschaufel mit Gummiaufsatz aus der Garage geholt und dann geht es Paneele für Paneele darum, das Silizium und seine  schützende Schicht wieder freizulegen.

Nach der Arbeit das Vergnügen: in diesem Fall mit einem technischen Hilfsmittel. Der Traktor soll zwar ab dem Frühsommer auf den Wiesen und rund ums Haus dem Grün zu Leibe rücken, aber mit einem Schneeschieber kommt er schon jetzt zum Einsatz. Und das Schneeräumen macht auf einmal richtig Spaß.

Silke bei ihre Lieblings-Winterbeschäftigung
Silke bei ihre Lieblings-Winterbeschäftigung

 

Die Arbeitsverteilung ist übrigens zufällig und die Fotos eher der Frage geschuldet, wer gerade das Smartphone wann zur Hand hat. An diesem Morgen war ich mit Traktorfahren dran, aber es fehlte das Bild und auch das Video…

Die ganze Aktion rund um den Schnee hat übrigens rund anderthalb Stunden gedauert. Der Hund freute sich über das freie Stück Land und nutzte die Eiskruste um sich ordentlich den Rücken zu schubbern.

20150105_113138Währenddessen fallen die Schneeflocken weiter und es ist bereits abzusehen, dass der Kampf gegen den Schnee nur kurzzeitig gewonnen ist. Aber das gehört einfach dazu und noch können wir das alles mit viel Freude bewerkstelligen.

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