Das Erbe der Eisheiligen

Das Erbe der Eisheiligen

Nein, das ist kein Herbstbild vom Parkplatz Waldhausreibe unterhalb des Lusen. Die Eisheiligen sind zwar vorüber, aber ihre Hinterlassenschaften werden uns wohl noch eine zeitlang (wenn nicht den ganzen Sommer) erhalten bleiben. Während es bei uns im Tal in den Nächten der Eisheiligen mit einem Grad knapp oberhalb des Gefrierpunktes geblieben ist, erstarrte das Wasser in den jungen, frischen Buchentrieben ab 1100 Meter Höhe zu Eis. Ein paar Tage später sieht der Buchenwald unterhalb des Lusen-Gipfels aus wie im Herbst. Viele Buchen haben komplett ihr Laub an den Frost verloren. Bei anderen sind es nur einzelne Äste, deren Blätter braun geworden sind und sich zu Staub zerkrümmeln lassen. Manchmal sind auch nur die Spitzen der Buchenblättchen braun geworden und der Rest erinnert noch neongrün daran, wie es eigentlich aussehen müsste.

Der Weg von Waldhäuser zur Waldhausreibe ist zwar immer noch schön, aber es erinnert wenig an Frühling. Seitdem wir hier wohnen, hat es das schon ein-, zweimal gegeben, aber die Frostschäden waren lokal. Einige Bäume haben im Laufe des Sommers neue Blätter gebildet, andere mussten mit dem spärlichen Laub auskommen. Ich bin gespannt, wie es dieses Jahr angesichts der flächendeckenen Erfrierungen ausgehen wird.

Bei uns in der Bergerau beginnt hingegen so langsam das große Wachsen. Die Kartoffelpflanzen haben ihre Frostschäden von vor zwei Wochen überstanden und Blätter nachgeschossen. Allerdings ist es unterhalb der Rasenschicht noch immer viel zu trocken.

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